Neue Modelle sollen für langfristigen Erfolg sorgen

Saab-Zukunft: Spyker gibt seine Pläne bekannt

Dank Spyker ist der schwedische Autohersteller Saab dem endgültigen Aus knapp entronnen. Jetzt geben die Niederländer erstmals bekannt, mit welchen neuen Modellen Saab in die Zukunft fahren soll

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Von
  • rhi

Zeewolde (Niederlande), 3. Februar 2010 – Dank Spyker ist der schwedische Autohersteller Saab dem endgültigen Aus knapp entronnen. Jetzt geben die Niederländer erstmals bekannt, wie man sich die Zukunft von Saab konkret vorstellt.

Vier Modellreihen möglich

Nach Abschluss der Übernahme wird das gemeinsame Unternehmen unter dem Namen "Saab Spyker" firmieren, die Bereiche Saab-Fahrzeuge und Spyker-Sportwagen operieren aber selbstständig. Saab soll als Premiummarke gegen Audi und BMW positioniert werden, Spyker spricht von "leistungsorientierten Nischenautos" und einer "führenden Umwelttechnologie". Fest eingeplant sind drei Modellreihen, darunter der neue, auf der IAA 2009 vorgestellte 9-5 als Limousine, Kombi und mit Allradantrieb. Die Pallette des 9-3 umfasst Limousine, Fließheck, Kombi, Cabriolet und Allradler sowie einen SUV namens 9-4X. Die Erneuerung der Baureihen beginnt schon im Sommer 2010 mit der Einführung der neuen 9-5 Limousine. Anfang 2011 soll dann der kompakte 9-4X folgen, der in seiner Klasse gegen BMW X3 und Audi Q3 antritt. Für 2012 ist ein komplett neuer 9-3 geplant. Zusätzlich wird derzeit eine vierte Baureihe in Form eines kompakten Einstiegsmodells geprüft, die als 9-1 auf den Markt kommen könnte. Auf dem Genfer Salon 2008 gab die Studie 9-X bereits einen optischen Vorgeschmack darauf.

Eine Milliarde Dollar nötig

Langfristig peilt Spyker eine Produktionskapazität von 100.000 bis 125.000 Saab-Fahrzeugen an. Diese sollen im schwedischen Trollhättan vom Band laufen, einzig der 9-4X soll in Mexiko gebaut werden. Damit Saab bis zum Jahr 2012 wieder in die Gewinnzone fährt, sieht der von Spyker erarbeitete Geschäftsplan Ausgaben von einer Milliarde US-Dollar vor. 326 Millionen Dollar stammen vom früheren Saab-Eigner General Motors, 400 Millionen Dollar stellt die Europäische Investitionsbank bereit. Um Einsparungen zu erreichen, sollen sich Spyker und Saab technische Komponenten teilen. (imp)