Wir haben den kleinen 90-PS-Diesel mit Sechsgang-Schaltung gefahren

Toyota Auris 1.4 D-4D in der Praxis

Toyota hat dem Auris ein Facelift spendiert. Außer einer geänderten Optik innen und außen gibt es vor allem straffere Dämpfer. Wir haben die Variante mit 90-PS-Diesel und Sechsgang-Schaltung gefahren

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Barcelona, 19. Februar 2010 – Sollen wir jetzt noch einmal auf das fehlerhafte Gaspedal eingehen, das derzeit an Toyota Ruf kratzt? Das Unternehmen will es wohl so, nutzt die Fahrvorstellung des neuen Auris, um noch einmal die Lösung zu erläutern: So wird also eine Distanzscheibe bei den rückgerufenen Fahrzeugen das Problem beheben und nein – der überarbeitete Auris ist davon nicht betroffen, im Unterschied zum Vorgänger übrigens. Zurück zum eigentlichen Thema und damit und zu einem Auto, das ansonsten bisher eigentlich nicht durch Unzuverlässigkeit aufgefallen ist: Der neue Auris ist ab 20. März zu haben, wir haben ihn mit dem 90 PS starken Einstiegsdiesel ausprobiert.

90-PS-Diesel ab Juli Euro-5-fest

Der Auris wird mit den bekannten fünf Motoren ausgerüstet. Bisher waren jedoch nur der Zweiliter-Diesel und der 2.2 D-CAT Euro-5-fest, in Zukunft gilt das für alle Motoren. Der von uns gefahrene 1.4 D-4D folgt als Letzter im Juli 2010. Dieser Antrieb bietet 90 PS und 205 Nm Drehmoment, die von 1800 bis 2800 Touren anliegen. Während viele Diesel dieser Klasse enttäuschen, waren wir vom kleinen Toyota-Selbstzünder positiv überrascht: Selbst der Corolla ist damit ordentlich motorisiert. Der Akustikkomfort ist ebenfalls in Ordnung, dabei. Der Motor dröhnt niemals, sondern schnarrt nur hell. Das Geräusch könnte etwas leiser sein, es stört aber nicht.

Sechs Gänge serienmäßig

Wie alle Auris hat auch der 1.4 D-4D serienmäßig eine Sechsgang-Schaltung. Die gleiche Stufenzahl weist das optionale automatisierte MMT-Schaltgetriebe auf. Es macht den Auris allerdings träger, wie die Spurtdaten zeigen: Mit Handschaltung 12,0 Sekunden, mit MMT-Getriebe aber gleich 14,7 Sekunden.