Microsoft und HP richten in China Entwicklungszentren ein

Die chinesische Regierung fährt bei der Einrichtung von Entwicklungszentren mehrgleisig mit .NET und Linux.

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Microsoft und Hewlett-Packard haben getrennt Vereinbarungen mit der chinesischen Regierung über die Einrichtung von Entwicklungslabors geschlossen. Microsoft soll in China Zentren mit Hardware und Software ausrüsten, in denen Software auf Basis von .Net entwickelt werden soll, heißt es in einer Mitteilung von Microsoft. Auch werde Microsoft Support leisten und Schulungen abhalten. Das sei Teil des nationalen Softwareprogramms des Ministeriums für Informationsindustrie. Hierfür investieren die Redmonder in den kommenden zwei Jahren 10 Millionen US-Dollar und arbeiten dabei mit chinesischen und anderen Unternehmen zusammen.

HP wiederum unterzeichnete einen Vertrag über die Lieferung von Hardware und Software im Wert von 23,8 Millionen US-Dollar in den kommenden drei Jahren, um ein Linux-Entwicklungslabor aufzubauen. Dort soll Software für kleine und mittlere chinesische Unternehmen entwickelt, getestet und zertifiziert werden. Auch auf anderem Gebiet will HP sein Engagement in China ausweiten. Diese Woche wurde bekannt, dass das Unternehmen dort eine Verkaufsoffensive unter anderem mit Digitalkameras und Musik-Playern starten will.

Microsoft ist bereits im November 2003 eine Partnerschaft mit der staatlichen Software-Firma China National Computer Software & Technology Service Corporation eingegangen. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Produkte auf der Basis von Microsoft .NET und Office System entwickeln. HP wiederum arbeitet seit September 2003 mit dem chinesischen Linux-Distributor Red Flag zusammen, um Linux-Software zu entwickeln und in China zu vertreiben. (anw)