CES

Glüxkind Ella und Rosa: KI-Kinderwagen mit E-Antrieb​

Ein Kinderwagen, der beim Schieben mithilft, von alleine bremst und das Kind in den Schlaf wiegt: Auf der CES werden Elternträume wahr.​

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Das kanadische Start-up Glüxkind Technologies zeigt auf der CES zwei Kinderwagen, die Eltern mit E-Antrieb und KI das Leben leichter machen sollen. Dank Elektromotor und Akku fällt das Schieben des Kinderwagens wesentlich leichter, eine automatische Bremse verhindert das versehentliche Wegrollen. Mithilfe diverser Kameras und Sensoren soll der Wagen beim Spaziergang sogar optional alleine fahren, ganz ohne Hand am Griff.

Die beiden Modelle Rosa und Ella kommen mit einem 500-Watt-Motor, der ähnlich wie beim E-Bike mit anschiebt. Per App lässt sich die Unterstützung frei wählen, sodass in der maximalen Stufe eine minimale Kraftanstrengung reicht, um das Gefährt samt dem Nachwuchs eine Steigung hoch zu bugsieren. Der in den unteren Teil des Kinderwagens befindliche Akku soll zwischen zu einer Woche (Ella) und anderthalb (Rosa) halten, bei 5 Stunden Nutzung pro Tag. Der Energiespeicher lässt sich entfernen und austauschen.

Bergab hilft das automatische Bremssystem, damit das Gewicht nicht alleine vom Elternteil gehalten werden muss. Die automatische Parkbremse soll verhindern, dass der Wagen wegrollt, sobald man die Hände vom Griff nimmt.

Der Glüxkind Kinderwagen schiebt mit 500-Watt-Motor zur Not auch von allein den Berg hoch.

Die Rock-My-Baby-Funktion fährt den Kinderwagen zudem von ganz alleine vor und zurück, um das Kind zu beruhigen und in den Schlaf zu wiegen. Wenn das nicht reicht, gibt es noch die Option weißes Rauschen als beruhigendes Geräusch einzuspielen. Künftig will man es ermöglichen, Geschichten vom Smartphone aus an den Kinderwagen zu streamen.

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Eine Kamera im Griff mit Gesichtserkennung will dafür sorgen, dass nur autorisierte Personen den Wagen in Ganz setzen, das Entsperren erfolgt alternativ über das Smartphone. Die Lokalisierung über die zugehörige App erleichtert das Auffinden des Wagens, zeichnet aber auch die zurückgelegte Strecke und Ähnliches auf.

Das teurere Modell Glüxkind Ella rüstet noch mal deutlich auf. Hier baut der Hersteller gleich fünf Kameras und Ultraschallsensoren ein. Dank Objekterkennung soll der Kinderwagen auf Hindernisse und Gefahren wie herannahende Autos oder Hunde reagieren und rechtzeitig von alleine bremsen.

Dank Kamera dürfen nur autorisierte Personen den Wagen schieben.

Die Kameras ermöglichen auch den Selbstfahrmodus: Solange der Benutzende in Armreichweite hinterherläuft, fährt der Wagen von alleine vorneweg. Das allerdings nur, wen sich das Kind nicht im Wagen befindet. So sollen Eltern vor allem die Hände frei haben, um sich um den Nachwuchs zu kümmern, statt den Kinderwagen noch zu schieben.

Das Modell Rosa wird ab Juli 2024 für 2400 US-Dollar zu haben sein wird, das Modell Ella für 3800 Dollar soll noch im 2. Quartal erscheinen. Ob und wann die Modelle nach Europa kommen, ist noch unbekannt.

(asp)