iPhone 16: Neuestes Qualcomm-5G-Modem nur in Pro-Modellen?

Zwar sollen die neuen iPhone-16-Varianten angeblich wieder ein einheitliches SoC bekommen. Doch bei den 5G-Modems soll es Unterschiede geben, wird berichtet.

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Qualcomm-Schild, dahinter Bäume

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Beim iPhone 16, das im Herbst erwartet wird, steht bei Apple ein Umbau des Innenlebens an. Statt bei iPhone 16 und 16 Plus das SoC aus dem iPhone 15 Pro und 15 Pro Max zu übernehmen, ist angeblich geplant, eine verlangsamte Standardvariante des kommenden A18 zu nutzen. Bei iPhone 16 Pro und Pro Max würde Apple dann einen beschleunigten "A18 Pro" mit mehr CPU- und GPU-Kernen verwenden, so ein Bericht aus dem vergangenen Dezember. Doch wie sieht es bei anderen Hardware-Bestandteilen wie dem 5G-Funkmodem aus? Einem Börsenanalysten zufolge soll es hier einen Unterschied geben: Angeblich bekommen nur iPhone 16 Pro und 16 Pro Max Qualcomms neuestes Baseband.

Wie Jeff Pu von Haitong International Securities, der in der Vergangenheit mehrfach richtig lag, in einem Report an Investoren schreibt, erhalten nur Apples Topmodell das High-End-Modell Snapdragon X75. iPhone 16 und 16 Plus bekommen stattdesen den Snapdragon X70, der aktuell in allen iPhone-15-Varianten verbaut wird. Ob Apple diese Unterschiede auch bewerben wird, ist noch unklar – angesichts der zusätzlichen Funktionen des X75 ist dies aber denkbar, um die Pro-Varianten stärker von den Einsteigermodellen abzugrenzen.

Der Snapdragon X75 wurde bereits im vergangenen Frühjahr angekündigt und steht für iPhone 16 Pro und Pro Max in ausreichenden Stückzahlen zur Verfügung. Er kommt unter anderem mit Verbesserungen bei der Carrier Aggregation für höhere Download- und Upload-Geschwindigkeiten. Zudem ist der X75 um 20 Prozent sparsamer beim Energieverbrauch und kombiniert mmWave- und Sub-6-GHz-Transceiver auf einer geringeren Chipfläche – wobei unklar ist, ob mmWave endlich auch nach Europa kommt. Weiterhin wird 5G Advanced unterstützt, das verschiedene interne Verbesserungen verspricht.

Apple arbeitet bereits seit mehreren Jahren an eigenen 5G-Funkchips, hat dazu sogar Intels Entwicklungsabteilung übernommen. Allerdings rechnet kaum ein Beobachter mehr damit, dass das erste Baseband des iPhone-Herstellers vor 2025 in die Geräte kommt. Es soll zudem zunächst im Einsteigermodell iPhone SE 4 verbaut sein. Zuletzt hatte Apple seinen Liefervertrag mit Qualcomm, mit dem man sich einst ein weltweites juristisches Gefecht geliefert hatte, bis ins Jahr 2026 verlängert.

Weitere frische Gerüchte zum iPhone 16, die ebenfalls von Jeff Pu stammen, sprechen von einer RAM-Erhöhrung bei iPhone 16 und 16 Plus auf 8 GByte (von derzeit 6 GByte) und dem erstmaligen Einbau von Wi-Fi 6E, das beim iPhone 15 nur in den Pro-Modellen steckt.

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(bsc)