Interview mit Henry Li von BYD zur Markteinführung des e6

"Der BYD e6 kommt 2011 auf den Markt"

Der chinesische Autohersteller BYD (Build Your Dreams) will 2011 sein erstes Elektrofahrzeug in Europa einführen, den e6. Wir haben uns dazu mit dem Vertriebsmanager Henry Li unterhalten

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Genf, 29. März 2010 – Die chinesischen Autohersteller drängen auf den europäischen Markt. Und womöglich kommen sie zuerst mit Elektroautos. Anlässlich der Einführung des BYD e6 mit Elektroantrieb haben wir uns mit Henry Li unterhalten, Vertriebsmanager des chinesischen Herstellers BYD (Build Your Dreams).

BYD hat auf dem Genfer Autosalon eine Kooperation mit Daimler bekannt gegeben. Können Sie uns darüber etwas mehr sagen?

Henry Li: Daimler und BYD haben am 1. März 2010 ein Memorandum of Understanding über eine Kooperation unterzeichnet. Die Zusammenarbeit betrifft die Entwicklung eines neuen Elektroautos für China, das unter einer neuen Marke erscheinen wird.

Außerdem haben Sie den e6 vorgestellt ...

Ja, wir werden den e6 auf dem chinesischen Markt schon bald einführen. Außerdem planen wir, das Auto bis 2011 nach Europa zu bringen.

Können Sie uns etwas zum Auto selbst sagen? Es handelt sich ja um einen Van.

Wir bezeichnen den e6 als Crossover-Fahrzeug. Es ist ein Fünfsitzer, der auch genug Platz für Gepäck hat. Dadurch spricht das Auto eine größere Zahl von Kunden an. Man kann es für die Flotten der Regierung verwenden, als Taxi, als Shuttle oder für Privatpersonen. Man kann es auch in einen Transporter umwandeln.

Aber das Auto richtet sich auch an Familien?

Wir denken, Flottenkunden und die Regierung werden die ersten Kunden sein, Privatkunden sind in der nächsten Phase dran.

Die Reichweite soll 330 Kilometer betragen?

Ja, das ist die höchste Reichweite eines Fahrzeugs dieser Art. Dabei kommt es allerdings darauf an, wie man fährt. 330 Kilometer erreichen Sie bei konstanter Geschwindigkeit. In der Stadt oder bei variablem Pedaleinsatz kann die Reichweite geringer sein.

Und die Maximalgeschwindigkeit beträgt 140 km/h?

Ja, das stimmt.