Apple wehrt sich mit Gegenklage gegen Eastman Kodak

Der IT-Konzern klagt in Kalifornien gegen den Fotospezialisten, weil dieser angeblich geschützte Technik unerlaubt verwendet.

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Der US-amerikanische IT-Konzern Apple hat im Patentrechtsstreit mit Eastman Kodak vorige Woche eine Gegenklage eingereicht. Darin werde dem Fotospezialisten vorgeworfen, ein von Apple gehaltenes Patent auf eine Speicherarchitektur für Digitalkameras zu verletzen und auch unerlaubt eine geschützte Technik zur Bilddatenverarbeitung zu nutzen, berichtet das Wall Street Journal. Apple will beim Bundesbezirksgericht in Nordkalifornien erreichen, dass Kodak die Techniken künftig nicht mehr unerlaubt nutzt.

Der IT-Konzern antwortet damit auf eine Klage, die Eastman Kodak im Januar gegen ihn sowie den Smartphone-Hersteller Research in Motion (RIM) bei der US-amerikanischen International Trade Commission sowie allein gegen Apple vor einem Gericht in New York eingereicht hatte. Das Wall Street Journal schreibt, die konsequente Durchsetzung eigenen geistigen Eigentums sei in den vergangenen Jahren ein immer bedeutender Teil der Kodak-Geschäftsstrategie geworden. In den vergangenen zwölf Monaten habe Kodak beispielsweise von Samsung 550 Millionen und von LG Electronic 400 Millionen US-Dollar erhalten. Diese und weitere Zahlungen aus Rechtsstreits hätten Kodak auf dem Weg vom analogen ins digitale Zeitalter geholfen.

(anw)