Marconi schreibt wieder schwarze Zahlen

Der britische Telekommunikationsausrüster konnte im vorigen Quartal in die Gewinnzone zurückkehren.

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Der britische Telekommunikationsausrüster Marconi hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahrs nach vorläufigen Zahlen einen Nettogewinn von 16 Millionen Pfund (23,6 Millionen Euro) erwirtschaftet. Damit konnte das Unternehmen zum ersten Mal seit drei Jahren einen Quartalsgewinn erzielen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Marconi noch 45 Millionen Pfund in roten Zahlen schreiben müssen. Der Umsatz ging von 405 Millionen auf 378 Millionen Pfund zurück.

Im gesamten Geschäftsjahr, das am 31. März endete, betrug der Nettoverlust 152 Millionen Pfund gegenüber 1,14 Milliarden Pfund im Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte von 2 Milliarden auf 1,55 Milliarden Pfund. Für das laufende erste Quartal erwartet Marconi einen Umsatz von 342 Millionen Pfund, also in etwa so hoch wie im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres.

Marconi war im Jahr 2001 in eine tiefe Krise geraten und entließ tausende Mitarbeiter. Zeitweise drohte dem Unternehmen angeblich eine feindliche Übernahme. Im Dezember 2002 akzeptierten die Gläubiger des hochverschuldeten Unternehmens einen Rettungsplan. Marconi hat zwar keine weitere Entlassungen angekündigt, will aber den Schuldenberg weiter abbauen. (anw)