Strom bleibt bis Ende 2011 auch für Nichtmitglieder kostenlos

ADAC errichtet weitere Ladestationen für Elektroautos

Der ADAC hat angekündigt, bis Ende 2010 rund 50 Ladestationen für Elektroautos in der Nähe seiner Geschäftsstellen in Betrieb zu nehmen. Der Strom an den Säulen ist bis Ende 2011 kostenlos - auch für Nichtmitglieder

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  • ssu

München, 17. Dezember 2009 – Der ADAC hat angekündigt, im Januar 2010 bundesweit 25 Ladestationen für Elektroautos in Betrieb zu nehmen. Der Strom an den Säulen ist bis Ende 2011 kostenlos, und zwar nicht nur für ADAC-Mitglieder, sondern für alle Besitzer eines Elektrofahrzeugs. Der ADAC baut seine "E-Tankstellen" in Zusammenarbeit mit dem Stromkonzern RWE auf, der bundesweit bis Anfang 2011 laut ADAC insgesamt 1000 Ladepunkte in Betrieb nehmen wird.

Der Weg zu den Ladestationen, die sich meist im Umfeld der jeweiligen ADAC-Geschäftsstelle befinden, ist ausgeschildert, das Aufladen der Batterien unkompliziert. Der Fahrer eines Elektroautos meldet sich bei einem ADAC-Mitarbeiter des jeweiligen Standorts, der die Säule dann freischaltet.

50 Stationen bis Ende 2010 geplant

Am 3. Juli 2009 hatte ADAC-Präsident Peter Meyer in seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr die erste öffentliche Elektrotankstelle von ganz Nordrhein-Westfalen eröffnet, seit dem 15. Juli steht eine Station beim ADAC Berlin-Brandenburg zur Verfügung. Bis Ende 2010 sollen, zusammen mit dem Projektpartner RWE, bundesweit insgesamt etwa 50 ADAC-Ladestationen entstehen.

Zukunftsmarkt (Elektro-)Mobilität

Offensichtlich sieht der Automobilclub in der Elektromobilität einen potentiellen Zukunftsmarkt: In Deutschland scheinen die Grenzen des Wachstums bei der Mitgliederzahl erreicht – wegen der demographischen Entwicklung und mit Blick auf eine mögliche Verteuerung des privaten Autoverkehrs könnte es in den kommenden Jahrzehnten zu einem Rückgang der Zahl von Mitgliedern kommen, die dem ADAC deshalb angehören, weil sie selbst ein Fahrzeug besitzen. Hingegen könnte eine "starke Marke" wie der ADAC in die Vermarktung neuartiger Mobilitätskonzepte einsteigen, die über den Verkauf von Autostrom hinausgeht – zum Beispiel als Anbieter spontaner Auto-Einwegmieten nach dem Vorbild des Daimler-Pilotprojekts Car2go, für das sich die Autobauer eine spätere Vermarktung gemeinsam mit Partnern vorstellen können. (imp)