Abarth 500C: Unterwegs im 140-PS-Mini
Wer mehr als 100 PS haben wollte, musste mit dem Fiat 500C nachträglich zum Tuner. Ab dem 26. Juni 2010 gibt es die offene Version auch als Abarth, die für eine Ausfahrt zur Verfügung stand
- ghe
Balocco (Italien), 18. Juni 2010 – Über den Fiat 500 braucht man eigentlich keine Worte mehr verlieren. Der knuffige Italiener eroberte seit seiner Vorstellung die Herzen im Sturm. Die offene Version 500C setzte beim Fahrvergnügen noch einen drauf. Doch wer mehr als 100 PS haben wollte, musste im 500C nachträglich zum Tuner. Ab dem 26. Juni 2010 gibt es die offene Version auch als Abarth mit 140 PS, die für eine Ausfahrt zur Verfügung stand.
Auch zweifarbig
Der Abarth 500C hebt sich schon optisch von einem Serien-Fiat-500 ab: Ein verlängerter Spoiler am Stoffdach sorgt für einen erhöhten Anpressdruck hinten. Außerdem steht der Abarth auch in verschiedenen Zweifarb-Lackierungen zur Verfügung. Am Heck des Wagens gibt es rechts und links ein verchromtes Endrohr. An Front, Heck und den Seiten glänzt zudem das Abarth-Symbol: Der Skorpion auf rotgelbem Hintergrund.
Gangwechsel mit Tasten
Der sportliche Touch setzt sich im Innenraum des 500C fort: Zweifarbige Sportsitze mit akzeptablem Seitenhalt und integrierten Kopfstützen und das in Wagenfarbe lackierte Armaturenbrett werden besonders junge Kunden mögen. Links neben den Instrumenten für Geschwindigkeit und Drehzahl sitzt noch eine Anzeige für den Turbodruck, die zudem darüber informiert, ob der Sport-Modus aktiviert ist. Schade, dass Anzeige teilweise vom Lenkrad verdeckt ist. Das automatisierte Schaltgetriebe wird über Knöpfe bedient. Neutral, Revers, erster Gang und die manuelle Vorwahl werden jeweils über einen eigenen Knopf eingestellt. Wer sich für manuell entscheidet, nimmt die Schaltarbeit über die Lenkrad-Schaltwippen vor. Diese funktionieren gut, könnten aber aus ergonomischer Sicht ruhig noch ein wenig nach oben ausgeformt sein.
Zarter Luftzug
Das Stoff-Faltdach des 500C lässt sich per Knopfdruck elektronisch öffnen. Die aus Glas bestehende Heckscheibe verschwindet, der Spoiler mit seiner integrierten Bremsleuchte rutscht nach unten. Beim schnellen Kurven-Räubern bleibt es im offenen Wagen relativ ruhig und windstill. Nur auf der Kopfhaut kräuselt der Fahrtwind ein wenig. Die Sitzfläche des Fahrers lässt sich in ihrer Neigung verstellen, eine richtige Höhenverstellung gibt es aber nicht. Damit können sich Sitzriesen nicht unter dem zarten Luftzug hinwegducken, was aber nicht stört, sondern eher mehr Fahrgefühl mit sich bringt.