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Alfa Romeo zeigt in Genf PHEV-Studie Tonale

Auf dem Genfer Salon zeigt Alfa, wie es sich seine Zukunft in einer Welt der elektrischen SUVs vorstellt. Die Studie Tonale versucht, rassige Linien in einen Stadtgeländewagen unterhalb des Stelvio zu gießen. Als Antrieb soll man sich einen Plug-in-Hybrid vorstellen

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Alfa Romeo Tonale 10 Bilder

(Bild: FCA)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Christian Lorenz
Inhaltsverzeichnis

Selbst Alfa Romeo versucht jetzt einen ersten zaghaften Schritt in Richtung Elektromobilität. Obwohl die Marke von ihren Fans nicht zuletzt für röhrende Verbrenner geliebt wird. Die Studie Tonale ist ein Hybrid-SUV bzw. CUV, also irgendwas dazwischen. Der Name stammt wie beim Stelvio von einem Alpenpass, sogar unweit des Stilfser Jochs (Passo di Stelvio). Gewählt wurde der Tonale-Pass wegen seiner Landschaft in der reißende Wasserfälle, majestätische Gipfel und grüne Wiesen eine unvergleichliche Harmonie bilden.

Der Alfa Tonale soll sportlich sein, ein typischer Alfa, bei Bedarf elektrisch fahren können, Allradantrieb haben, viel Platz bieten und die vom Markt gewünschte hohe Sitzposition haben. Als „Crossover Utility Vehicle“ will er aber nicht mit einem Geländewagen verwechselt werden. Alfa spricht vielmehr von einem sportlichen Midsize-SUV mit urbanem Charakter. Damit möchte man den kompakteren SUV vom Schlage des Tiguan und Mazda CX-5 (Test) Paroli bieten. Rein optisch wirkt der Tonale noch sehniger als der größere Stelvio.

SUV mit Alfa-Linien

Wenn man einmal verwunden hat, dass Alfa SUVs bauen muss, um Geld zu verdienen, dann setzt der Tonale diese Vorgabe ziemlich gekonnt um. Front und Heck wirken sportlich und im besten Sinne alfatypisch. Ich hoffe sehr auf eine spätere Serienfertigung mit genau diesen Details, sehe aber leider zumindest für die filigranen Rücklichter schwarz. Dass die Seitenlinie an das Bertone-Coupé der Ur-Giulia erinnern soll, liest sich zwar nett in der Presseaussendung, erweist sich aber als Quatsch. Auch die Flanken von Duetto und Disco Volante wird der Designer nüchtern wohl selbst nicht in diesem Stadtgeländewagen erkennen. Für eine SUV hat der Tonale aber eine sportliche filigrane Linie.

Muskelfaserartiges Ambiente

Wie für Studien üblich, ist das Interieur meilenweit von jeglicher Serie entfernt. Da wird mit Formen gespielt, die laut Alfa gespannten Muskeln gleichen sollen. Auf den Pressefotos sind Mittelkonsole und Türtafeln dann auch von muskelfaserartigen, roten LEDs durchleuchtet. Alfa verspricht einen "hochwertigen wie emotionalen Materialmix" - wir sind gespannt, wie das umgesetzt wird. Nicht minder spannend das "bewusste Spiel mit kontrastierender Optik und Haptik".