Anschluss unter gleicher Nummer?

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Das kleine Lenkrad und die hoch postierten Instrumente kennt man schon vom 208, neu ist der 9,7-Zoll-Touchscreen in der Mitte. Er bündelt alle wichtigen Funktionen wie Klimatisierung, Radio und Navigation. Darunter befinden sich nur der Lautstärkeregler und der (optionale) CD-Schlitz sowie fünf selten benutzte Knöpfe. Das sieht edel aus, zumal sich Peugeot um hochwertige Materialien bemüht hat. So weht ein leichter Hauch von Bang & Olufsen- beziehungsweise Braun-Design durch das Cockpit. Was auch auffällt, ist die gegenüber dem Vorgänger deutlich bessere Verarbeitung des Innenraums – hier hat Peugeot einen ähnlich großen Schritt wie beim 508 hinbekommen.

Blendschutz nötig

Die Reaktionszeit des Bildschirms auf eine Berührung ist schnell, etwas gewöhnungsbedürftig ist die verschachtelte Menüführung des Navigationssystems mit einer lispelnden Damenstimme. Gut gefallen mir die großen Tasten der Klimaregelung, die durch den Bildschirm angenehm hoch angeordnet ist. Bei starker Sonneneinstrahlung erkennt man allerdings nicht mehr viel, hier sollte Peugeot bei der Optik Fünfe gerade sein lassen und einen Blendschutz nachrüsten. Und die Zuverlässigkeit auf lange Sicht? 4,83 Millionen Berührungen hat der Touchscreen in der Erprobung ausgehalten, versichert Peugeot. Falls Sie also zum 308-Fahrer werden sollten, müssten Sie zehn Jahre lang jeden Tag über 1300-mal drauftippen. Übrigens: Wer mit Touchscreens gar nichts anfangen kann, dem bleibt der Griff zum Basis-308 mit konventionellem Radio und extra Knöpfen für die Klimaanlage.

Nicht ganz rund

Die Einstellung des kleine Lenkrades im Autoscooter-Stil klappt problemloser als gedacht, sowohl bei mir (1,88 Meter) als auch meinem Co-Piloten (1,78 Meter) schmiegt sich das nicht komplett runde Volant exakt unter die Instrumente. Dort leistet sich Peugeot noch einen kleinen Spleen, denn die Nadel des Drehzahlmessers arbeitet gegenläufig. Ob die Gesamtanordnung tatsächlich Vorteile bringt, muss jeder für sich selbst entscheiden, rein subjektiv wird mein Blick weniger von der Straße abgelenkt. Dafür sorgt schon eher der versteckt hinter dem Lenkrad angeordnete Hebel für den Tempomat. Fünf Tasten und ein Drehrad muss der Fahrer im Blindflug erkunden.