Automatic for the People

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Das Update des Navigators

Eine Sprachsteuerung gibt es nicht. Laut Citroën nutzen das zu wenige ihrer Kunden. Hm. Gerade für das Navi wäre eine solche Hilfestellung jedoch nett. Die Eingabe nur über den Drehdrücksteller ist umständlich und zäh, und überhaupt ist das Navi nicht der hilfreiche, nicht nervende elektrische Navigator, der es sein sollte. Zum Beispiel die Verkehrsmeldungen: Die waren im Testwagen nicht abschaltbar und mussten jedes Mal bestätigt werden. Nein, ich will nicht um diesen Stau herumfahren, wenn der nur einen Kilometer lang ist. Derselbe Jammer auch beim Verkehrsfunk: Da gibt es zwar einen Menüpunkt zum Abschalten, allerdings hat der nicht funktioniert. Der Verkehrsfunk war immer an. Diese Fehler hören sich banal an, sie rauben einem aber in Kombination die Nerven auf längeren Fahrten. Insgesamt funktioniert das Navi zwar, aber man flucht zu viel und wünscht sich einfach die Funktionalität einer Harmann/Becker-Lösung. Bei weiteren Nachforschungen kam heraus, dass Citroën mit inzwischen drei Software-Updates diese Schwächen behoben hat: TMC ist jetzt als modale Warnmeldung abschaltbar und der Verkehrsfunk-Abschalter tut jetzt tatsächlich etwas. Wer diese Probleme feststellt, kann vom Händler die aktuelle Software haben, muss diese aber explizit verlangen. Automatisch einspielen macht Citroën nicht mehr, weil sich Kunden beschwerten, wenn sich Menüs geändert hatten.

Sehr nett: der "Black-Panel"-Knopf. Er schaltet wie in alten Saabs alle Anzeigen bis auf den zentralen Tacho und das HuD aus. Aus mir vollkommen unverständlichen Gründen funktioniert er nur im Dunklen (Schaltung über Fototransistor). Es hilft der Konzentration ungemein, wenn weniger Bildchen durchs Blickfeld zucken, deshalb wäre es mir ja am liebsten, es gäbe sogar eine Black-Panel-Automatik: Bildschirme gehen nur an, wenn es etwas zu sagen gibt: Navi-Anweisung, Playlist-Auswahl, Warnungen. Links am Lenkrad gibt es eine Mikroschalter-Wippe zur Einstellung der Hintergrundbeleuchtung. In einem Software-Update schaltet der DS5 dann wie er soll die Helligkeit mit dem (wahlweise automatisch angehenden) Fahrlicht heller und dunkler. Automatische Nachtfarben gibt es natürlich zusätzlich.

Gut gelöst der Tempomat. Er erlaubt frei belegbare Presets, zwischen denen man später schnell mit der Plus-/Minus-Taste springen kann, die natürlich auch Klicks von einem km/h und Stufen von fünf km/h einstellt. Das erleichtert Tempomat fahren in ständig wechselnden Beschränkungen. Zu dieser Funktion gesellt sich der praktische Limiter, den immer mehr Fahrzeuge haben: Der Fahrer setzt eine Maximalgeschwindigkeit, bis zu der sein DS5 normal beschleunigt, aber nicht darüber hinaus. Typisches Beispiel wären 50 km/h innerorts. Nur beim Druck auf den Kickdown-Knopf am Bodenblech beschleunigt der Wagen doch höher, damit eine sofortige Flucht nach vorne bei einer Gefahr möglich bleibt.