Autostrom gratis: ADAC bietet öffentliche Ladestation an

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Metropole ohne adäquate ÖPNV-Versorgung

Auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in seiner jetzigen Form nur bedingt eine Alternative für die Mobilitätsbedürfnisse der über 5  Millionen Bewohner des Ruhrgebiets. Zwar hat der Ballungs­raum de facto viele Gemeinsamkeiten mit anderen Metropolregionen, doch fehlt ihm ein ÖPNV-Konzept aus einem Guss, wie es etwa der Berliner S-Bahn-Ring oder die Londoner "Tube" bieten. Stattdessen leisten sich die aneinander grenzenden und mitunter nahtlos in einander übergehenden Städte separierte ÖPNV-Netze, die vor allen Dingen die jeweils zur eigenen Stadt gehörenden Außenbezirke mit der eigenen City verbinden. Das Fehlen einer Ringbahn führt dazu, dass sich das grüne Idyll, das die zu Mülheim oder Essen eingemeindeten Städtchen und Gehöfte entlang der Ruhr bilden, tatsächlich nur per Individualverkehrsmittel erschließt, sei es per Motorrad, Cabrio oder mit dem Drahtesel.

Zukunftsthema "Mobilität zum Mieten"

Mit einer Bevölkerungsdichte von 1850 Einwohnern je Quadrat­kilometer liegt Mülheim deutlich unter dem Wert, wie ihn beispielsweise Nordrhein-Westfalens größte Stadt Köln mit knapp 2500 Einwohnern pro Quadrat­kilometer oder gar das zum Ruhrgebiet zählende Herne mit knapp 3300 Menschen auf der gleichen Fläche aufweist. Mit seiner Bevölkerungsdichte und Siedlungsstruktur bietet sich Mülheim als Testgebiet für die Mobilität von morgen an. Ein Konzept wie das von Daimler vorgestellte car2go, das in Ulm Autos zur spontanen Einwegmiete bietet, drängt sich förmlich als Ergänzung zum Elektro-Tankstellennetz auf, zumal sich Daimler selbst durchaus eine Vermarktung über Franchise-Partner vorstellen kann.