Back to the roots

Monaco, 24. Mai 2013 – Renault hat für die zweite Generation des Twingo reichlich Kritik einstecken müssen. Gegen das knuffige Urmodell war die ab 2007 ausgelieferte Auflage optisch dröge, erst das Facelift im vergangenen Jahr brachte wieder etwas mehr Charme ins Spiel. Für das dritte Modell, das auf dem nächsten Genfer Autosalon vorgestellt werden soll, hat sich Renault viel vorgenommen. Einen vielversprechenden Vorgeschmack auf Twingo Nummer 3 liefert die Studie Twin'Run.

Optisch nah am Original?

Vorgestellt wird die Studie im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Monte Carlo. Der Twin'Run wird von einem 3,5-Liter-V6 mit 320 PS aus dem Markencup-Renner „Mégane Trophy“ befeuert. Die Maschine überträgt ihre Kraft über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe mit 2-Scheiben-Kupplung auf die Hinterachse. Eine Differenzialsperre soll für noch mehr Traktion sorgen. Damit soll er in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 250 km/h erreichen. Die Serienversion wird natürlich ziviler motorisiert sein. Wir rechnen mit dem 90-PS-Dreizylinder aus dem aktuellen Clio, der wahrscheinlich auch in schwächerer Ausführung in den Kleinwagen zieht.

Beim Design des knapp 3,70 Meter langen Zweitürers soll es laut Renault bereits zahlreiche Parallelen zur nächsten Twingo-Generation geben. Denkt man sich die üppigen Spoiler weg, steht dort ein Kleinwagen, dessen Design das Zeug dazu hat, mehr Käufer anzulocken als es dem direkten Vorgänger gelungen ist. Die markanten Glubschaugen im stupsnasigen Autogesicht des Twin'Run, den beinahe runden Dachaufbau und das Heck mit den unter der gläsernen Klappe versteckten Rückleuchten wird man deshalb womöglich auch am Serienfahrzeug wiedersehen.Ein weiterer Hinweis darauf ist die Studie Twin'z, die Renault im April auf einer Möbelmesse in Mailand vorgestellt hat. Sie ähnelt dem Twin'Run in einigen Punkten.

(mit Material der dpa) (mfz)