Bewusstseinswandel: Schweizer erfinden das Hybridfahrzeug neu

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Günstig?

Im Elektromodus kommt der Wagen emissionsfrei voran, bei Einsatz des Verbrennungsmotors entstehen bescheidene 70 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer – beim Toyota Prius beispielsweise sind es schon 104 Gramm CO2 pro Kilometer. Zur guten Ökobilanz soll auch ein besonders effizientes Bremsenergie-Rückgewinnungssystem beitragen, das die Bremsenergie nahezu vollständig zurückführt. Optional kann der Käufer noch Solarpanele aufs Dach des Fahrzeugs setzen lassen, was dann ein paar kostenlose Kilometer Fahrt pro Tag ermöglichen würde. Aber auch so kommen laut Hersteller weniger als zwei Euro Energiekosten pro 100 Kilometer zustande.

Design von Ex-VW-Designchef Murat Günak

Chef von Mindset ist der ehemalige Designchef von VW, Murat Günak. Er hat den Wagen als so genanntes Commuter-Car konzipiert – die deutsche Übersetzung für Pendlerfahrzeug hört sich offenbar nicht sexy genug an. Hohe schmale Räder der Dimension 155/60 R22 auf 4,5J x 22 und eine schlanke Karosserie kennzeichnen den Auftritt des Mindset. Die leichte Konstruktion besteht aus einer Aluminiumstruktur und Verbundwerkstoffen. So wiegt der Wagen gerade mal 900 Kilogramm. 300 Kilogramm Zuladung sind drin, mit ausgelagertem Verbrennungsmotor noch ein bisschen mehr. Das 2+2-Coupé bietet sowohl vorne als auch hinten mit jeweils einer durchgehenden Sitzbank insgesamt vier Passagieren Platz. Das Kofferraumvolumen des bis zu 140 km/h schnellen Wagens wurde bisher noch nicht ermittelt, eine klassische Kofferraumklappe hat der Wagen nicht. Da der Verbrennungsmotor im Heck sitzt, liegt die Ladefläche sehr hoch.