Ingenieure bescheinigen Startfähigkeit bis minus 25 Grad

Brennstoffzellenauto im Kältetest: Mercedes B-Klasse F-Cell

Die Mercedes B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb hat ihre erste Wintererprobung absolviert. 2010 soll der Wagen in einer F-Cell getauften Kleinserie erhältlich sein

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Stuttgart, 19. März 2008 – Brennstoffzellen sind als Antriebsquelle für Autos hochinteressant, schließlich entweicht dem Auspuff bloß harmloser Wasserdampf. Problematisch ist an dem Energiespeicher, dass er nur in einem eingeschränkten Temperaturfenster arbeitet. Mercedes hat daher die B-Klasse mit dem weiterentwickelten Brennstoffzellenantrieb namens F-Cell zum Kältetest nach Nordschweden verfrachtet und bei zweistelligen Minusgraden auf die Probe gestellt.

Reale winterliche Bedingungen

Ein Elektromotor besitzt ein anderes Betriebs- und Regelungsverhalten als konventionelle Verbrennungsmotoren. Aus diesem Grund lag der Schwerpunkt der Wintererprobung auf fahrdynamischen Untersuchungen. Dazu gehörte beispielsweise die Anpassung des elektronischen Stabilitäts-Programms an die speziellen Anforderungen in einem Brennstoffzellenfahrzeug. Die Startfähigkeit der Brennstoffzelle bis minus 25 Grad Celsius konnte laut Mercedes technisch bereits gelöst werden.

Erste Kleinserie ab 2010

Im Sommer 2010 will Mercedes sein erstes Serienauto mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt bringen. Geplant ist eine Kleinserienproduktion der B-Klasse mit dem Beinamen F-Cell. Der Elektromotor entwickelt eine Spitzenleistung von 100 kW (136 PS) und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter, damit soll die Elektro-B-Klasse mancher ihrer Schwestern mit Verbrennungsmotor davonfahren können.