587 PS starkes Spitzenmodell mit Magnetic-Ride-Fahrwerk

Chevrolet Camaro ZL1: Kompressor ab Werk

Kaum ist der Verkauf des aktuellen Chevrolet Camaro in Deutschland beschlossene Sache, legt GM für den US-Markt mit dem ZL1 eine rennsporttaugliche Variante nach, die dank Kompressor auf 587 PS kommt

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  • skr
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Detroit (Michigan/USA), 12. September 2011 – Diese Nachricht werden Fans des Chevrolet Camaro mit einem lachenden und einem weinenden Auge vernehmen: Kaum ist der Verkauf des aktuellen Modells in Deutschland beschlossene Sache, legt GM für den US-Markt eine Hochleistungsversion nach, die hierzulande nicht erhältlich ist. Das neue Modell trägt den Zusatz ZL1 und wird ab Werk mit einem Kompressormotor und weiteren technischen Finessen bestückt.

Leistungssprung auf 587 PS

Der 6,2-Liter-Kompressor-V8 mit dem Chevrolet-Motorcode LSA entwickelt eine Leistung von 587 PS. Der normale Camaro mit einem gleichfalls 6,2 Liter großen Saugmotor kommt auf "nur" 432 PS. Das maximale Drehmoment des aufgeladenen Camaro beträgt 754 Nm. Der ZL1 ist mit einem für den Kompressoreinsatz optimierten Ansaugsystem inklusive eines Luftfilters mit größerem Durchfluss, einem Ladeluftkühler, besonders hitzeresistenten Alu-Zylinderköpfen und speziellen Kolben ausgerüstet. Darüber hinaus sind ein Ölkühlersystem, das von der Corvette ZR1 stammt, ein Hinterachsdifferenzial-Kühler und ein Hochleistungs-Kraftstoffsystem verbaut. Außerdem gibt es eine elektrische statt einer hydraulischen Servolenkung.

Schaltung manuell oder automatisch

Chevrolet bietet im Camaro ZL1 zwei Getriebevarianten an. Manuell geschaltet wird mit dem Tremec TR-6060 "MG9". Es verkraftet 30 Prozent mehr Drehmoment als die Box im 432 PS starken Camaro SS. Alternativ gibt es eine Sechsgang-Automatik namens Hydra-Matic 6L90, die für den Einsatz im Kompressor-Camaro verstärkt wurde. Sie bietet drei Fahrmodi: "Drive" ist für das gemütliche Cruisen gedacht, "Sport" geht aggressiv zu Werke und mit "Manual" kann der Fahrer selbst sequenziell schalten.