Continental testet Roboter-Taxi im Werk Frankfurt

Der Autozulieferer Continental will mit einem neuen Versuchsfahrzeug fahrerlose Roboter-Taxis erforschen. Für Großstädte, die am heutigen Individualverkehr erstickten, seien Robo-Taxis eine effiziente Lösung, sagte heute der Projektleiter Andree Hohm

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Continental testet Roboter-Taxi im Werk Frankfurt
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  • dpa

Der Autozulieferer Continental will mit einem neuen Versuchsfahrzeug fahrerlose Roboter-Taxis erforschen. Für Großstädte, die am heutigen Individualverkehr erstickten, seien Robo-Taxis eine effiziente Lösung, sagte heute der Projektleiter Andree Hohm.

Der Kleinbus EZ10 von easymile/Ligier

(Bild: easymile)

„Es ist deutlich intelligenter, fahrerlose Fahrzeuge möglichst permanent zu betreiben, als unzählige Privat-Pkw, die im Schnitt oft 23 Stunden am Tag leer stehen und wertvollen Platz belegen.“ Das Versuchsfahrzeug „CUbE“ („Continental Urban mobility Experience“) werde auf dem Werksgelände in Frankfurt getestet. Erforscht werden sollten etwa redundante Bremssysteme und Sensoren.

Die autonom fahrendenen Shuttles bezieht Continental vom französischen Unternehmen easymile, das Fahrzeug fertigt der französische Kleinstwagen-Spezialist Ligier. Der Kleinbus EZ10 von easymile/Ligier fährt elektrisch autonom bis zu 40 km/h schnell und bietet bei vier Metern Länge, zwei Metern Breite und 2,75 Metern Höhe sechs Steh- und sechs Sitzplätze.

Unlängst war bekanntgeworden, dass Conti der Allianz um BMW für selbstfahrende Autos beitritt. Conti wird demnach Entwicklungspartner der Kooperation zwischen BMW, Intel und Mobileye. Diese hatten bereits im vergangenen Jahr ein Bündnis geschmiedet, um eine technologische Plattform für hoch- und vollautomatisiertes Fahren zu entwickeln. Diese soll auch anderen Autoherstellern zur Verfügung gestellt werden.

Anfang April hatten Daimler und Bosch angekündigt, gemeinsam die Entwicklung des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens vorantreiben wollen. Die beiden Unternehmen hatten eine Entwicklungskooperation vereinbart. (fpi)