Das Auto der Anderen

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Das Fahrwerk ist gekonnt abgestimmt, wobei zu merken ist, dass der Hybrid sich etwas behäbiger anfühlt als die Varianten mit konventionellen Maschinen. Das dürfte vor allem an der ungewöhnlichen Bereifung liegen. Der Mondeo Hybrid wird serienmäßig mit einer 215/60 R16-Bereifung ausgeliefert, gegen Aufpreis werden auch größere Räder montiert. Mit der Serienbereifung federt der Mondeo angenehm. Nichts extra kosten im Hybrid die bequemen Sportsitze mit den großen, weit nach oben reichenden Kopfstützen. Das Platzangebot ist insgesamt, bezogen auf die Länge des Mondeo, bestenfalls durchschnittlich. Hier gibt es kürzere Konkurrenten, die in diesem Punkt nicht weniger bieten.

Der Mondeo Hybrid kostet aktuell mindestens 35.475 Euro. Sein Ausstattungsumfang basiert auf der höchsten Linie Titanium, der nichts Existenzielles fehlt. Eher ist das Gegenteil der Fall: Manch ein Kunde würde wohl zugunsten eines günstigeren Einstiegspreises auf einige Details verzichten wollen. Doch auch hier ist Ford, wie bei der Karosserie, unflexibel. So bleibt am Ende der Eindruck, dass der Mondeo Hybrid hauptsächlich für andere Märkte gemacht ist. Was ausgesprochen schade ist, denn eine leise, sparsame und gut gefederte Limousine könnte durchaus eine Bereicherung sein in Zeiten, in denen viele Angebote in diesem Segment irgendwie sportlich sein wollen.

Kosten für Überführung wurden von Ford übernommen, jene für Kraftstoff vom Autor. (mfz)