Das neue London-Taxi LTI TX4 im Fahrbericht

Seite 3: Das neue London-Taxi LTI TX4 im Fahrbericht

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Sichere Einnahmen per Bremspedal

LTI hat eine spektakuläre Erfindung ins TX4-Modell gebaut: Solange der Taxifahrer das Bremspedal tritt, lassen sich die Fond-Türen nicht öffnen. So kann kein Fahrgast abhauen, ohne zu bezahlen. Auch deutsche Anbieter von Taxis interessieren sich bereits für diese Technik. Mit dem Fahrer kommunizieren können die Passagiere über ein so genanntes Intercom, jeweils beim Fahrer und im Fahrgastraum befinden sich Mikrofone und Lautsprecher. Über einen Schalter kann der Fahrgast das System deaktivieren. Auch das Licht, die Bergstrom-Klimaanlage und die Fensterheber können die Passagiere selbst einstellen, allerdings hat der Fahrer vorne ein paar Knöpfe, die den Bedieneinheiten im Fond übergeordnet sind. Somit hat der Fahrer stets alles unter Kontrolle.

Komplettes Siegertreppchen

Das TX4 hat auch einen echten Kofferraum im Heck. Dieser ist aber winzig und beherbergt die Zusatzrampe für den Rollstuhlzugang. So gehört dieses bisschen Stauraum zum Bereich des Fahrers, der hier seine persönlichen Sachen unterbringen kann. Das TX4 kommt in vier Ausstattungsvarianten daher: Driver, Bronze, Silver und Gold sind die Bezeichnungen für aufsteigenden Luxus, wobei sich Bronze und Silver am besten verkaufen. Besonders die Art des Entertainment-Systems unterscheidet sich. Auch die Beschaffenheit der Polster-Stoffe wird Richtung Gold ein wenig besser. Eine höhere Ausstatttungsvariante wird als Komfortplus für den Fahrer angesehen, auf den Fahrpreis für die Gäste hat dies keinen Einfluss. Und für Privatkunden gilt bei der Ausstattung: Alles ist möglich. Bei einem ohnehin per Hand zusammengesetzten Auto ist die werkseitige Integration von speziellen Sonderausstattungen ohnehin einfacher zu bewerkstelligen. So hat sich BBC Moskau zwei TX4 zu fahrbaren Rundfunkstudios umbauen lassen und der Mobilfunkanbieter Vodafone bekam einen komplett in der Firmenfarbe Rot ausgekleideten Wagen.