Luftpresshammer

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Auch die Aerodynamik wurde von Spezialisten des Konzerns mitgestaltet, um bei Topspeed den nötigen Abtrieb zu bekommen. Offenbar stammten die Aerodynamiker tatsächlich nicht aus der Motorradsparte, denn statt der gewohnten Spoiler verfügt sie über vier kleine Flügel aus CFK. Genauere Angaben über die Fahrleistungen machte Kawasaki noch nicht, aber das Blaue Band des schnellsten Bikes dürfte der H2R sicher sein.

Erstmals mit Einarmschwinge

Dabei weist sie die kompakten Ausmaße eines Supersportlers auf, man verzichtete bewusst auf die Pummeligkeit einer ZZR 1400. Interessanterweise verwendet Kawasaki bei der H2R keinen Aluminiumbrückenrahmen wie bei der ZX-10R, sondern einen Gitterrohrrahmen aus Stahl. Die Einarmschwinge verbaut Kawa zum ersten Mal an einem Sportbike. Zur Gewichtsreduzierung kam großzügig karbonfaserverstärkter Kunststoff zum Einsatz.

Die Namensgebung erfolgte in Angedenken an die legendäre Zweitakt-Kawasaki Mach IV H2, die bei ihrer Präsentation 1971 das stärkste Sportmotorrad war. Ihre Urahnin übertrifft sie in der Leistung um das Vierfache. Beim Preis hält sich Kawasaki bedeckt, er dürfte jedoch für die offene Variante sehr hoch sein.

Ob der Überflieger die Debatte über die Leistung von Motorrädern wieder anheizen wird? Darauf kann man wetten! Aber genau das hat die Kawasaki-Geschäftsführung auch bewusst in Kauf genommen. Auf jeden Fall wird so alle Welt erfahren, wer das stärkste Motorrad baut. (fpi)