Der Opel Insignia Sports Tourer 4x4 2.0 CDTi im Dauertest

Inhaltsverzeichnis

Großer Stauraum

Dass der Insignia häufiger als Urlaubsauto herhalten musste, war nicht nur seinen Sitz-Qualitäten geschuldet. Vor allem der 540 Liter große und gut nutzbare Stauraum hat ihn dafür prädestiniert. „Ein Zelt, zwei Schlafsäcke, zwei Koffer, ein Tisch, zwei Campingstühle, ein Grill und alles, was man sonst zum Zelten braucht“, berichtete ein Reisender. Wohlgemerkt: Die ganzen Sachen passten vor dem Umlegen der Rücklehnen hinein. Die Lehnen lassen sich mit einer Handbewegung nach vorn klappen, so entsteht schnell eine ebene Ladefläche.

Nicht nur beim Rangieren fiel mehreren Kollegen die schlechte Übersichtlichkeit auf – in der Stadt ist das nicht nur lästig, sondern kann auch gefährlich werden, wenn ein Fußgänger oder Radfahrer übersehen wird. Dass sich der Wagen dennoch gut einparken lässt, ist auch den Parksensoren vorn und hinten (645 Euro) zu verdanken.

Unten schlapp

Ein Zweiliter-Turbodieselmotor leistete in unserem Dauertester 160 PS. Mit diesem Motor steht der Kombi gut im Saft, zeigt aber beim Anfahren kleine Schwächen – hier sind einige Konkurrenten besser. Zu schaffen macht dem Insignia auch sein hohes Gewicht, noch verstärkt durch den Allradantrieb im Testwagen. Gelobt wurde die Maschine für ihr kräftiges Spurtverhalten im mittleren Drehzahlbereich und beim Überholen: Bei Vollgas wird der Ladedruck kurzzeitig erhöht und das maximale Drehmoment klettert per Overboost-Funktion auf 380 Nm. Maximal erreicht dieser Insignia 210 km/h, was sicher ausreichend ist. Doch diesen Wert erreicht auch ein immerhin 17 PS schwächerer BMW 318d Touring. Zu den guten Eigenschaften gehört auch der niedrige Verbrauch von 5,7 Liter Diesel auf Autobahnstrecken. Opel nennt einen Durchschnittswert von 6 l/100 km, in unserem gesamten Testzeitraum haben wir einen Schnitt von 7,8 Liter benötigt. Im Astra setzt Opel inzwischen eine leicht überarbeitete Version mit 165 PS an, die noch etwas sparsamer sein soll.