Der Opel Insignia Sports Tourer 4x4 2.0 CDTi im Dauertest
Sehr gute Traktion
Dank seines permanenten Allradantriebes bot der Kombi eine sehr gute Traktion und wurde von den Kollegen vor allem im Winter gern für Fahrten in die nahen Alpen genutzt. Viel Zuspruch bekam das serienmäßige Flex-Ride-Fahrwerk. In der Normalstellung ist der Wagen damit schon gut gefedert, beim Drücken der Taste „Tour“ wird der Unterbau für entspanntes Reisen nochmals komfortabler eingestellt. Doch es geht auch anders: Via „Sport“-Taste wird die Dämpfung deutlich straffer. Am Bordmonitor lässt sich einstellen, was beim Drücken des Sportknopfs passieren soll: Dazu gehören neben dem Fahrwerks-Setup beispielsweise auch die schnellere Gasannahme oder eine direktere Abstimmung der Lenkung. Dennoch empfanden wir die Steuerung auch in der extremsten Einstellung als zu leichtgängig. Die Schaltung zeigte sich – besonders nach dem Start mit kaltem Getriebeöl – beim Einlegen des ersten Ganges und beim Hochschalten vom Zweiten in den Dritten etwas hakelig.
Seltene Werkstattbesuche
In den zwölf Monaten hat der Opel nur wenig Ärger gemacht. Ein Flattern der Lenkung ab 120 km/h wurde bei Kilometerstand 10.377 durch Auswuchten der Vorderräder beseitigt. Ausgerechnet in der klirrenden Kälte des Januar 2012 versagte die Sitzheizung ihren Dienst. Wir mussten einige Tage warten, bis die Heizmatten für den Sitz kamen. Ein weiteres Kälteproblem ebenfalls im Winter 2012: Bei minus 22 Grad gelierte der Dieselkraftstoff, so dass der Motor nicht mehr lief. Ganz München hatte an diesem Tag das Problem und so war kein Abschleppwagen zu bekommen. Doch am nächsten Tag war es wärmer und der Opel lief wieder problemlos.