Variante mit Antriebsstrang von Tesla soll 2012 in Serie gehen

Der Toyota RAV4 kommt als Elektroauto – zum zweiten Mal

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  • ssu
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Palo Alto (Kalifornien/USA)/Tokio (Japan), 20. Juli 2010 – Es gibt (wieder) einen elektischen Toyota RAV4: Das von Lithium-Ionen- (Li-Ion)-Akkus gespeiste SUV wollen die Japaner gemeinsam mit Tesla Motors entwickeln, teilten die Unternehmen jetzt offiziell mit. Ziel sei es, das Elektrofahrzeug im Jahr 2012 auf dem US-amerikanischen Markt einzuführen. Derzeit würden Prototypen gebaut, deren elektrischer Antriebsstrang von Tesla Motors stammt. Die Kalifornier übernähmen die Fertigung der Versuchsfahrzeuge, die dann „innerhalb eines Jahres zur weiteren Evaluierung“ an Toyota geliefert würden. Das erste Fahrzeug sei bereits gebaut worden und durchlaufe schon verschiedene Tests.

Know-how-Transfer

Erst im Juni dieses Jahres war Toyota mit einer Beteiligung von etwa 3 Prozent bei Tesla eingestiegen. Damit folgte der japanische Autoriese dem Beispiel der Daimler AG, die seit Frühjahr 2009 einen Minderheitsanteil an Tesla hält. Offenkundig wollen damit beide Autokonzerne vom Know-how des kalifornischen Start-Ups profitieren, dessen elektrischer Antriebsstrang samt Li-Ion-Batterie nicht nur im Tesla Roadster zum Einsatz kommt, sondern auch den in Kleinserie gefertigten Mini E voranbringt.

Nicht der erste Elektro-RAV4

Das für 2012 angekündigte Modell ist nicht der erste rein elektrisch angetriebene RAV4, den Toyota verkauft. Schon von 1997 bis 2003 boten die Japaner eine Variante des Kompakt-SUV mit dem Namenszusatz EV (Electric Vehicle) an, die eine Nickel-Metallhydrid- (NiMh)-Batterie besaß. Dank Rabatten und damaliger staatlicher Förderprogramme konnten Kalifornier das Auto für rund 30.000 US-Dollar anstatt des Listenpreises von 42.000 US-Dollar erwerben. Laut Wikipedia wurden insgesamt rund 1500 Exemplare gebaut, ungefähr die Hälfte davon sei noch in Betrieb.