Mit leichter Wucht

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Volumenmodell in Europa soll der 272 PS starke V6-Diesel mit drei Litern Hubraum und 600 Nm maximalem Drehmoment werden, der den Koloss souverän und ausreichend dynamisch antreibt, ohne wirklich sportlich zu wirken. Im NEFZ soll er mit 5,7 Litern Diesel auskommen, in der Praxis dürften es mindestens zwei Liter mehr sein. Unsere Proberunde war für eine halbwegs belastbare Verbrauchsangabe zu kurz. Zumindest im Zyklus verbaucht selbst der 218 PS starke Basisdiesel, ebenfalls mit drei Litern Hubraum und sechs Zylindern, mit 5,5 Litern kaum weniger.

Audi verspricht für den 272-PS-Diesel im Sprint von 0 auf Tempo 100 kaum mehr als sechs Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 234 km/h. Damit sollten auch gehobene Ansprüche befriedigt sein. Der Q7 bleibt dabei angenehm leise, was mitunter etwas verschleiert, wie schnell man unterwegs ist. Dazu passt die sehr gelungene Abstufung der Achtgang-Automatik. Insgesamt ist Audis Prognose, dass diese Maschine in Europa die meistverkaufte wird, ziemlich naheliegend. Nochmals deutlich schneller soll ein V8-Diesel sein, der später nachgereicht wird.

Blasser Benziner

Der Diesel hat es im Q7 auch deshalb so einfach, weil der überarbeitete Benziner im direkten Vergleich etwas blass wirkt. Er ist zwar drehfreudig, klingt aber bei flotter Fahrt etwas angestrengt und wirkt damit nicht so souverän wie der Diesel. Im NEFZ ist er mit 7,7 Litern angegeben, realistisch dürften es eher deutlich über neun Liter werden.

Mit der neuen Motorengeneration wird es später auch einen aufgeladenen V8-Benziner mit mehr als 400 PS geben. Ebenfalls in Planung ist ein Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 275 kW (373 PS) und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm. Der Antriebsstrang setzt sich aus einem Dreiliter-Diesel mit 190 kW (258 PS) und einem E-Motor mit 94 kW zusammen. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 17,3 kWh, was für maximal 56 km rein elektrische Fahrt reichen soll. Im NEFZ ist er mit 1,7 Litern angegeben, 100 km ohne zwischenzeitliche Akkuaufladung ergeben nach dem Umstellen der ECE-Norm R 101 einen Verbrauch von 5,5 Litern. Die Umrechnung haben wir an dieser Stelle etwas ausführlicher dargelegt.