Mit leichter Wucht

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Der Innenraum ist modern gestaltet und sehr gut verarbeitet. Die zahlreichen Verstellmöglichkeiten der komfortablen Sitze bekommen viele Konkurrenten besser hin. Wer sich erst einmal an die Bedienung am Sitz gewöhnt hat, findet seine perfekte Sitzposition; wundert sich jedoch über die zu schlappe Sitzklimatisierung und die nur manuell verstellbaren Kopfstützen. Klasse ist das Platzangebot im Fond, wo auch groß gewachsene Personen bequem sitzen können. Auf Wunsch wird der Q7 zum Siebensitzer mit bis zu sechs Kindersitzen oder glänzt mit einer komplett ebenen Ladefläche.

Gut abzulesen ist das animierte Cockpit, das sich für eine Blendfreiheit ungewöhnlich stark nach unten neigt. Je nach Präferenz des Fahrers lässt sich sein Inhalt variieren und um ein Head-Up-Display im oberen Sichtfeld ergänzen. Angesichts der zahlreichen Bedienfunktionen für Fahrzeugfunktionen, Navigation (nach wie vor nur optional für 2800 Euro) , Soundsystem (1150 bis 6150 Euro) und Vernetzung (ab 310 Euro) erscheint es nicht klar, wieso sich der große Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts ausfahren lässt und nicht statisch in den Instrumententräger integriert ist. Kaum jemand dürfte einen Meter ohne diesen ausgefahrenen Bildschirm fahren. Die Bedienung per Dreh-Drücksteller und entbehrlicher Touchfläche auf der breiten Mittelkonsole ist einfach und selbsterklärend. Neben dem vernetzten Entertainmentsystem vorbei gibt es im Fond abnehmbare Tablets, wodurch sich die Fondinsassen mit Fernsehen, Apps, Webzugang und Fahrinformationen längere Strecken verkürzen können.

Kaum unter 70.000 Euro

Die Preisliste beginnt derzeit bei 60.900 Euro für den V6-Diesel mit 272 PS. Mit dem 218-PS-Diesel dürfte der Einstiegspreis deutlich unter 60.000 Euro sinken. Xenonlicht, 18-Zoll-Alufelgen, CD-Radio mit Bluetooth, Tempomat und Klimaautomatik sind Serie, was in dieser Klasse wohl auch als normaler Standard erwartet werden darf. Zumindest Ledersitze, Navigationssystem, Metalliclack und Head-up-Display werden die meisten Kunden wohl noch zusätzlich ordern. Dass damit kaum ein Q7 unter 70.000 Euro Listenpreis zusammengebaut wird, dürfte kaum einen Kunden ernstlich schrecken: Die meisten Q7 werden mit einiger Sicherheit wieder gewerblich zugelassen und die wenigen Kunden, die so ein Auto privat bar bezahlen oder finanzieren, werden ihre Entscheidung vermutlich nicht von ein paar tausend Euro mehr oder weniger abhängig machen.

(imp)