Der neue Hyundai Kona EV

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Mit dem Hyundai Ioniq ist dem südkoreanischen Hersteller ein großer Wurf gelungen, denn kein batterieelektrisches Auto ist so sparsam. Die Ingenieure werden ihr Know-how sicher auch in den Kona gesteckt haben, wobei die Verbrauchswunder des Ioniq allein schon wegen der größeren Windangriffsfläche nicht zu erwarten sind. Die Normwerte im WLTP liegen bei 14,8 (kleine Batterie) kWh bzw. 15,2 kWh (große) auf 100 km. Die Werksangabe beim Hyundai Ioniq von 11,5 kWh / 100 km ist nicht direkt vergleichbar, weil sie noch im alten Messzyklus NEFZ erhoben wurde.

Der Kona EV kommt mit allen heute üblichen Assistenzsystemen vom Tempomaten mit automatischer Abstandsregelung über die Fußgängererkennung bis zur Spurhaltung. Für den Stadtverkehr oder den Autobahnstau ist die Regelung zum Wiederanfahren bei eingeschaltetem Geschwindigkeitsregler hilfreich: Bei einem Stillstand von bis zu drei Sekunden fährt der Kona EV von selbst wieder an. Diese scheinbar kurze Zeitspanne bedeutet in der Wirklichkeit bereits einen deutlichen Komfortgewinn.

Inklusive Prämie klar unter 30.000 Euro

Hyundai trifft mit dem Kona EV den Zeitgeist. Die Klasse der City-SUVs wird immer beliebter, und die Offenheit der Autofahrergemeinde, ein batterieelektrisches Auto zumindest auszuprobieren, wächst analog zur Reichweite. Beim Preis bleibt vorerst nur die Schätzung: Die Basisversion könnte leicht unterhalb des Nissan Leaf, also bei rund 31.000 Euro liegen. Davon können bis auf Weiteres 4.000 Euro staatliche E-Prämie abgezogen werden. Und rechnet man großzügig mit 250 Euro Aufpreis pro zusätzlicher Kilowattstunde im Kraft-Kona, wären 37.250 Euro das Ergebnis – sollte der Kurs tatsächlich so günstig sein, wäre der Opel Ampera-e (ab 42.990 Euro) kaum noch attraktiv.

Hoffentlich ist Hyundai auf die Nachfrage vorbereitet. (fpi)