Ein Allrounder?

Inhaltsverzeichnis

Mazda will zudem die Geräuschdämmung verbessert haben. Doch auch wenn der Vierzylinderdiesel alles andere als laut werkelt, könnte es gerade bei höheren Geschwindigkeiten leiser sein. Zu den Besten seiner Klasse gehört der 6er in diesem Punkt auch nach der Überarbeitung nicht. Das gilt auch für die Raumnutzung: Das Platzangebot für die Insassen ist durchschnittlich, der Kofferraum mit 522 Litern nicht gerade ein Riese. Immerhin erstreckt sich der Kombi auf eine Länge von knapp 4,81 Meter.

Neu: Allradantrieb

Mit dem Facelift bietet Mazda seinen 6er auch mit Allradantrieb an, wenn auch nur in Verbindung mit dem 150- und dem 175 PS-Diesel. Der kleine Diesel wird nur mit Schaltgetriebe, der große Diesel nur mit Automatik angeboten. Bereits die kleinere Variante des Mazda 6 Skyactiv D-150 AWD kann überzeugen. Mit dessen 2,2 Liter großen Vierzylinder ist der 4,81 Meter lange Kombi gut unterwegs. 150 PS und 380 Nm maximales Drehmoment lassen den Unterschied zum Topmodell mit 175 PS vergleichsweise klein erscheinen.

Am Steuer des 150-PS-Selbstzünders macht sich das geringe Gewicht auf der Vorderachse bemerkbar. Angenehm ist, dass mit dem Allradantrieb nicht nur in engen Kehren das Scharren der vorderen Räder verschwunden ist. Auch wenn der Kraftfluss an die Hinterachse per Lamellen-Ölbad-Kupplung noch etwas flotter vonstattengehen könnte, ist der variable Allradantrieb ein Gewinn.

Der Mazda 6 Kombi ist allerdings auch mit dem Allradantrieb weit davon entfernt, zum Sportler zu mutieren, lässt sich aber trotz seiner knapp 1,6 Tonnen Leergewicht ambitioniert bewegen. Die direkte Lenkung und das stramme, aber nicht zu straffe Fahrwerk gefallen auf Landstraßen und auf Autobahnen gleichermaßen. Verstelldämpfer für mehr Komfort in der Stadt inklusive verschiedener Fahrprogramme dürfte erst der Nachfolger bekommen.