Die neue KTM 790 Adventure R

Inhaltsverzeichnis

Das Federbein ist direkt an der Schwinge angelenkt, wie es bei den Sportenduros der österreichischen Marke üblich, aber nicht unumstritten ist – manche Enduristen bevorzugen Umlenkhebel für ein sensibleres Ansprechverhalten.

Die 790 Adventure R wird wie die 790 Duke auf dem neuesten elektronischen Stand sein: mehrere Fahrmodi, einstell- und abstellbares ABS, auch in Schräglage funktionierend, mehrfach einstellbare Traktionskontrolle, Schaltassistent, Schleppmomentregelung, Schaltblitz und Reifendrucksensor. Alles wird im farbigen TFT-Display abgebildet und über Tasten am Lenker gesteuert. Rundum kommen LEDs im Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker zum Einsatz. Die Front wird das aktuelle KTM-Gesicht zeigen: ein senkrecht geteilter, hochgezogener Doppelscheinwerfer. Das Heck bleibt zwar schlank, ist aber vorbereitet, um Koffer- und Gepäckträgersysteme aufzunehmen. Das Powerpart-Sortiment von KTM wird für die 790 Adventure R sicherlich sehr umfangreich werden.

S-Variante geplant

Wie bei KTM üblich, wird es auch eine Variante geben, die mehr auf Straßentauglichkeit ausgelegt ist und wahrscheinlich 790 Adventure S heißen wird. Die Federwege werden kürzer und die Höhe der zweigeteilten Sitzbank (die Sitzbank auf der R-Version ist durchgängig) wird niedriger sein, dazu kommen eine höhere Scheibe und Serienreifen mit weniger Negativprofilanteil. Möglicherweise wird die Lenkeraufnahme niedriger sein, so dass Höhe des Lenkers tiefer ist.

Neuer Maßstab

Ab 2019 wird die 790 Adventure R bei den Händlern stehen. Ihr Preis ist noch ungewiss, da es die 790 Duke für 9790 Euro gibt, wird die Reiseenduro aber auf jeden Fall einen fünfstelligen Betrag kosten. Dass die 790 Adventure R ein Erfolg wird, steht außer Zweifel, denn sie ist genau die Reiseenduro auf die viele Enthusiasten gewartet haben. In Sachen Dynamik und Geländetauglichkeit bei gleichzeitiger Sicherheit wird die KTM neue Maßstäbe setzen. Lediglich die etwa zeitgleich erscheinende Yamaha Ténéré mit dem 700er-Zweizylinder aus der MT-07 könnte der KTM das Leben schwer machen. (fpi)