Dyson will ab 2020 ein E-Auto bauen

Die vor allem für Staubsauger bekannte britische Firma Dyson arbeitet an einem Elektroauto und will es 2020 auf den Markt bringen. Das Fahrzeug werde „radikal anders“ als heutige Modelle sein, sagte Firmengründer James Dyson

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James Dyson

(Bild: Dyson)

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Von
  • dpa

James Dyson will mit einem „radikal anderen“ E-Auto den etablierten Firmen Konkurrenz machen.

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Die britische Firma Dyson arbeitet an einem Elektroauto und will es 2020 auf den Markt bringen. Das Fahrzeug werde „radikal anders“ als heutige Modelle sein, sagte Firmengründer James Dyson der Zeitung Guardian (Ausgabe vom 26.9.2017) ohne nähere Details. Ein Prototyp sei zwar noch nicht gebaut worden, aber ein Elektromotor dafür sei bereits fertig. Außerdem arbeite Dyson an zwei Arten von Batterien, die effizienter als die in bisherigen Elektroautos seien. Dyson sagte dem Guardian, das Fahrzeug werde mit großer Wahrscheinlichkeit in Asien gebaut, auch wenn Großbritannien mit im Rennen sei. „Wir werden das Auto dort produzieren, wo wir die Batterien herstellen.“ Dyson sehe einen sehr großen Markt für das Auto in Fernost.

„Dyson hat damit begonnen, an einem batteriebetriebenen Elektrofahrzeug zu arbeiten, das 2020 auf den Markt kommen soll“, hieß es in einer Mitteilung von James Dyson. Weitere Details seien wegen des starken Wettbewerbs in der Branche noch geheim. Dyson baute bisher auch Ventilatoren und Haartrockner. Für das Projekt will Dyson, die vor allem für Staubsauger bekannt ist, 2 Milliarden Pfund (rund 2,3 Mrd Euro) investieren. Mehr als 400 Mitarbeiter sind der Mitteilung zufolge bereits mit der Aufgabe beschäftigt und das Unternehmen heuere „aggressiv“ weitere Arbeitskräfte an. Dyson hatte zuvor bereits erklärt, man arbeite an neuen effizienteren Feststoff-Batterien und habe kein Interesse, sie an andere Firmen zu verkaufen.

James Dyson will mit seinem E-Auto den etablierten Firmen Konkurrenz machen. Das klingt ambitioniert, denn natürlich nimmt der Antriebsstrang einen gewissen Teil der Entwicklungsbudgets für sich in Anspruch. Doch ein Auto besteht nicht nur aus dem Antriebsstrang. Eine zugfreie Klimaanlage, Sitze, Infotainment, Fahrwerk und letztlich auch Dinge wie die Homologation und ein Vertriebsnetz lassen sich nicht auf Knopfdruck kopieren. Zumal Dyson eine anspruchsvolle Kundschaft anstrebt, denn das Fahrzeug werde nicht günstig sein, wie der Firmengründer betont. Eine konkrete Preisvorstellung gebe es derzeit aber noch nicht. (mfz)