E-Autos: Union warnt vor einseitiger Förderung

Die Union warnt vor einer einseitigen Förderung von E-Autos. Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU): „Es ist zu kurz gegriffen, andere erfolgversprechende Antriebe auch bei der staatlichen Förderung zu vernachlässigen."

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Hyundai Nexo

(Bild: Schwarzer)

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  • dpa

Die Union will Technologien wie Wasserstoff nicht benachteiligen. (im Bild: Hyundai Nexo)

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Die Union warnt vor einer einseitigen staatlichen Förderung von Elektroautos. Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte der dpa: „Es ist immer gut, wenn der Finanzminister Geld für Mobilität und klimaschutzwirksame Maßnahmen in Aussicht stellt.“ Ohne Elektroautos und den Aufbau einer Ladeinfrastruktur werde Klimaschutz im Verkehrssektor nicht gelingen. Zugleich sagte Lange: „Es ist aber zu kurz gegriffen, andere erfolgversprechende Antriebe auch bei der staatlichen Förderung zu vernachlässigen: regenerative Kraftstoffe und Wasserstoff werden ihren Anteil am Energiemix im Verkehr haben.“ Der Schwerlastverkehr wird sicherlich nicht so schnell elektrisch unterwegs sein.

Steuervorteile gibt es bisher zum Beispiel bei der privaten Nutzung eines Dienstwagens mit Elektromotor im Antriebsstrang. Die Bundesregierung hat die Förderung seit Beginn des Jahres deutlich ausgebaut. Diese Regelung, von der E-Autos und bestimmte Plug-in-Hybride profitieren, läuft allerdings schon Ende 2021 aus. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte ankündigt, er wolle Elektroautos länger staatlich fördern als bislang geplant. (mfz)