Ein Ausflug mit dem neuen Seat Leon FR

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Im Inneren

Eingestiegen und Platz genommen. Der Innenraum ist angenehm luftig, im Fußraum des Beifahrsitzes könnte selbst Dirk Nowitzki seine Beine wohlig ausstrecken, auch auf der Rückbank reist es sich als Erwachsener ohne Angst um Kopf und Kniescheibe. Ganz so hochklassig wie das Interieur des niedersächsischen Bruders mutet Leons Innenleben zwar nicht an, aber Verarbeitung und Materialqualität sind ok. Aufgeräumt und übersichtlich erleichtern Armaturentafel und Mittelkonsole die Bedienung, einzig das Navi tanzt mit labyrinthartigen Steuerungspfaden und pixeligem Display aus der Reihe.

Problemzonen

Nicht nur beim Bildschirm fällt auf, dass kleine Macken den positiven Gesamteindruck leicht trüben. Selbst ein Springpferd wäre von der Höhe der inneren Ladekante beeindruckt, hindernislaufgeeignet ist dafür die Ladefläche bei umgeklappter Rückbank. Der Beifahrersitz lässt sich derart weit nach hinten verschieben, dass der Gurt an meinem Körper nicht mehr richtig anliegt. Ein bisschen kann man den Eindruck gewinnen, den Ingenieuren sei beim Feinschliff die Zeit ausgegangen.

Kraftquellen

Zum Markstart am 24. November stehen Benziner und Diesel mit 105 bis 150 PS zur Verfügung, im Frühjahr 2013 ergänzen weitere Motoren das Leistungsspektrum, später folgen die Spitzenmotorisierungen mit 180 (1.8 TSI) und 184 (2.0 TDI) Pferdchen. Geschaltet wird je nach Antrieb händisch mit Fünf- oder Sechsganggetriebe, ein Teil der Motoren ist mit Start-Stopp-Automatik und DSG kombinierbar. Dank Gewichtreduktion, Start -Stopp-System, Rekuperation und überarbeiteten Maschinen wurde der Verbrauch im NEFZ um bis zu 22 Prozent gesenkt und liegt nun zwischen 3,8 und 5,2 Litern. Der Motor im Testwagen, ein 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung, ist im NEFZ mit 5,2 l/100 km angegeben. Temperamentvoll geht es bei der Geschwindigkeit zu: selbst die schwächste Motorisierung schafft 178 km/h.