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American Hesse - Die GM-Jahre von Opel, Teil 1

Opel Klassiker

Der Opel 4/12 PS war 1924 das erste deutsche Automobil, das am Fließband produziert wurde. Er machte Opel zum größten Automobilhersteller im Deutschen Reich und gilt als das erste „Auto für jedermann“ aus Deutschland. Obwohl es sich eigentlich um einen Citroen 5CV handelte, den die Opel-Werke einfach abkupferten. Hauptsächlicher Unterschied zum zitronengelben Citroen war die grüne Farbe, die dem Opel seinen Spitznamen „Laubfrosch“ einbrachte und wohl auch zur Redewendung „dasselbe in Grün“ führte. Citroen klagte gegen das Plagiat. Vor den stark politisch beeinflussten Gerichten des Deutschen Reiches hatte der „Erbfeind“ jedoch keine Chance.

Unter den meist schwarz lackierten, großen Wagen seiner Zeit erschien der kleine Opel tatsächlich wie ein hüpfender kleiner Laubfrosch. Nicht zuletzt der Erfolg des „Laubfrosch“ machte Opel zu einem interessanten Übernahmekandidaten für General Motors. Der amerikanische Konzern suchte nach einer erfolgreich etablierten Automarke in Europa, um auf dem dortigen Markt Fuß zu fassen. 1929 war der Deal dann perfekt. Die Gebrüder Opel verkauften für eine Rekordsumme am 17. März 1929 zunächst 80 Prozent der Adam Opel AG an GM. Bis 1931 übernahm der amerikanische Konzern das deutsche Vorzeigeunternehmen dann vollständig.

(Bild: Opel)

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