Unterwegs im überarbeiteten Skoda Superb

Facelift für das Topmodell

Fünf Jahre nach dem Start der zweiten Superb-Auflage überarbeitet Skoda sein teuerstes Modell sanft. Das war auch nötig, denn mit dem neuen Octavia hat er intern mächtige Konkurrenz bekommen. Wir waren mit dem gelifteten Superb unterwegs

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Neusiedel (Österreich), 21. Mai 2013 – Der erste Skoda Superb war, um es nett zu formulieren, auf dem deutschen Markt ein Auto für Kenner. Größere Verkaufserfolge konnte der an sich nicht schlechte Wagen hierzulande nicht verbuchen, was auch an der Entscheidung des Volkswagen-Konzerns lag, ihn nicht als Kombi anzubieten. Mit der zweiten Generation, die seit 2008 verkauft wird, hat sich das bekanntermaßen verändert. Der Kombi macht in Deutschland den überwiegenden Teil der Verkäufe aus. Doch der Superb hat mit dem neuen Octavia einen mächtigen Gegner im eigenen Haus bekommen. Deshalb frischt Skoda sein Topmodell zwei Jahre vor dem Modellwechsel etwas auf. Wir konnten den überarbeiteten Superb schon fahren.

Drei Leuchtstreifen

Die Frontpartie wurde den aktuellen Gesichtern der Skoda-Familie angepasst. Grill, Motorhaube und Scheinwerfer haben einen Feinschliff bekommen. Das Skoda-Logo ist auf der leicht nach unten ragenden Spitze der Motorhaube positioniert, zudem gibt es nun erstmals Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht und LED-Blinkern. Auch die Heckpartien der Limousine und des 2009 erschienenen Kombis blieben wurden leicht verändert. Neu ist die Leuchten-Grafik, jetzt bilden drei Streifen das marken-typische „C“. Daran ist übrigens der Superb auch nachts zweifelsfrei zu erkennen: Der Octavia hat zwei Leuchtstreifen, der Fabia nur einen.

Heck-Trick

Eine Besonderheit der Superb Limousine ist die so genannte Twindoor-Heckklappe: Um Kleinigkeiten in den Kofferraum zu legen, lässt sich der Blechteil der Klappe separat öffnen, fürs große Gepäck schwingen auf Tastendruck Blech- und Glasteil auf. Für die beiden Öffnungsarten musste man bis dato noch extra eine Umschalttaste drücken, jetzt gibt es je eine Taste für die kleine und eine für die große Klappe. Hinter der Öffnung fasst die Limousine zwischen 595 und 1700 Liter Gepäck. Noch geräumiger ist der Kombi: Hier passen zwischen 633 und 1865 Liter rein. Der Lademeister bietet eine angenehm flache Ladekante und viele praktische Verstaumöglichkeiten inklusive Verzurrösen, einem Schienensystem und einem doppelten Ladeboden.

Sehr viel Platz

Der Superb hat nach wie vor ein beeindruckendes Platzangebot, vor allem im Fond. Selbst langbeinige Passagiere bekommen nur selten Kniekontakt mit den Vordersitzlehnen. Der Superb eignet sich hervorragend auch als Chauffeurslimousine, da sich jetzt sogar auch der Beifahrersitz per Taste vom Fond aus verschieben lässt. Vorn sitzt es sich nicht minder bequem, die Sitze geben viel Seitenhalt.