Fahrbericht: Abarth 595 Competizione

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Die Abstimmung ist gelungen. Selbst für zurückhaltende Fahrer stellt das Differenzial eine vertrauensbildende Maßnahme dar. Ganz frei von Antriebs-Einflüssen kann es den 595 Competizione natürlich nicht machen. Beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven zerren die Vorderräder an der Lenkung, was am Leder-Volant spürbar wird. Das leichte Untersteuern bei ganz schnellen Richtungswechseln ist ebenfalls keine Überraschung.

Das Sperrdifferenzial gibt es nur im Paket mit den Sportsitzen und das kostet 2890 Euro Aufpreis. Durchaus sinnvoll, denn „mit” kommt man so schnell um die Ecken, dass man den zusätzlichen Seitenhalt wirklich braucht. Ob einem die Sitzposition zu hoch ist, sollte man ausprobieren.

Gut fürs Fahrverhalten sind die adaptiven Dämpfer, die beim 595er Topmodell im Gegensatz zu den anderen beiden Varianten an allen vier Radaufhängungen montiert sind und die Dämpfungshärte den Bewegungen des Fahrzeugs anpassen können. Die Vier-Kolben-Bremsen zeigen auch nach wiederholten harten Einsätzen nur wenig Ermüdung.

Pflicht zur Sportabgasanlage

Die geblähten Backen, der auffällige Diffusor und die ganzen Spoiler-Anbauteile passen zum Klappenauspuff, dessen satter Klang aus vier Endrohren dem martialischen Auftritt akustische Substanz verleiht. Für den, der so etwas nicht mag, gibt es keine Alternative – sie ist Serie beim „Competizione”.

Zur Differenzialsperre bringt die Modellpflege ein Sieben-Zoll-Display und ein Infotainment-System, bei dem Apple- und Android-Smartphones eingebunden werden können. Der Abarth 595 Competizione kostet mindestens 24.790 Euro. Ein Ford Fiesta 1.6 EcoBoost 200 ST mit 200 PS ist für 24.640 Euro zu haben. (fpi)