Fahrbericht BMW R nineT Scrambler

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Das Zweipersonenheck ist zwar super für Gepäck oder einen Beifahrer, schaut aber so schiach aus, dass es unbedingt weg muss. Die Zielgruppe mit Gepäck und Beifahrer kauft eh besser die R 1200 R mit dem Wasserboxer. Und so weiter. Ich will darauf hinaus: Auch die Scrambler kaufst du nicht aufgrund ihres Preises, sondern weil du sie irgendwie schön findest. Wie die erste Ninette kann dich der Scrambler über 15.000 Euro kosten.

Sie vermissten etwas

Interessant war es, jene Kollegen zu beobachten, die damals auch die Ninette gefahren sind, als sie neu war. Sie vermissten etwas, etwas Vages, schwer zu Artikulierendes. Meine Theorie: Sie vermissten den Effekt, den die Ninette damals einfach hatte: "Eine coole BMW! Wow. Wer hätt's gedacht?" Denn die Scrambler ist ein Spinoff. Sie kann den Auftritt des Neuen nie erreichen. Sie muss das auch nicht. Wer die Ninette damals nur von Bildern her mitbekommen hat, kann sich beim Händler durchaus daran erfreuen, wie nett das Krad gemacht ist, dass es gut fährt und interessant klingt. Dazu kommt obendrein, dass die erste nineT als schwarzer Kaffeehausraser einfach cooler aussieht als die Scrambler mit ihrer Prenzlbergprüderie. Wenn es nur noch diese beiden Motorräder gäbe auf der Welt, fiele es mir nicht schwer, mich für die Schwarze zu entscheiden. (cgl)