Elektrisch Undercover

Inhaltsverzeichnis

132 kW / 180 PS und ein maximales Drehmoment von 340 Nm, das wie bei einem Elektromotor üblich direkt vom Start zur Verfügung steht, treibt die Vorderachse kraftvoll an, kann das üppige Leergewicht von 1,7 Tonnen nicht überspielen. Den Spurt 0 auf Tempo 100 schafft das Elektromodell in achtbaren 7,9 Sekunden und es erreicht eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Der Verbrauch soll bei 16,6 kWh pro 100 Kilometern liegen. Ein Range Extender wie beim BMW i3 ist nicht verfügbar und die Hochleistungs-Wallbox für die heimische Garage wird wohl rund 1000 Euro extra kosten.

Abstandsradar hilft intelligent zu rekuperieren

Im Gegensatz zum BMW i3, der abgesehen von scharfen Bremsungen allein mit dem Gaspedal und der entsprechend starken Elektroverzögerung zu bewegen ist, fährt sich die B-Klasse electric drive ähnlich wie das Verbrennermodell. Die Fahrmodi „Eco“ und „Sport“ werden über einen Taster an der Mittelkonsole gewählt. Die im Ökomodus verfügbaren 96 Kilowatt Motorleistung lassen sich per Kickdown auf bis zu 132 kW erhöhen. Im Sportmodus kann man die Kraft dagegen über den ganzen Pedalweg ansteigend abrufen statt erst an dessen äußerstem Ende. Die verschiedenen Rekuperationsstufen lassen sich über die Schaltpaddle am Lenkrad regulieren. Ansonsten hilft ein Abstandsradar bei der intelligenten Rekuperation in Abhängigkeit vom Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Das aufpreispflichtige System umfasst Schaltwippen am Lenkrad, mit denen auch der Fahrer zwischen segeln und rekuperieren wechseln kann. Einfach einsteigen und losfahren ist in der Elektro-B-Klasse zwar möglich, doch richtig gut läuft es mit etwas Anleitung und Eingewöhnung, die einem dann die möglichst energieeffiziente Fahrweise ermöglicht. Die Fahrwerksabstimmung ist durch das Akku-Mehrgewicht straffer denn je.