Fahrbericht Mercedes GLA 200 d 4matic

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Auf der Autobahn dann brummte der Motor so sanft, dass die Beifahrerin sofort einschlief und ich fast mit. Genau so mag der Langstreckendieseler das. Der Momentanverbrauch bei Tempomat 130 zeigte je nach Steigung zwischen gut 5 und gut 6 Litern Diesel pro 100 Kilometer an, was ich für realistisch halte. Sehr gut gefiel mir der Spurhalteassistent. Schon geringste Lenkimpulse überzeugen ihn, dass der Fahrer absichtlich die Spur wechseln will und nicht gerade versehentlich abdriftet. Eine Verbesserung selbst gegenüber der S-Klasse. Man kann den Assistenten nachts ohne Verkehr also eingeschaltet lassen.

Hart

Minuspunkte sammelt der GLA bei mir dafür, dass die Feder-Dämpfer-Elemente selbst auf "Comfort" gestellt zu hart sind. Bei Querfugen vibriert das ganze Auto unangenehm. Es regt außerdem in bestimmten Fahrzuständen irgendetwas in der Innenverkleidung zum Schnarren an. Nun sind die Ingenieure in Sindelfingen oder wo sie das Ding entwickelten ja nicht dumm. Sie werden schon wissen, wie man ein Fahrwerk abstimmt. Meine Vermutung lautet also, dass die harte Abstimmung mit Absicht geschah, weil die mit der aktuellen Kompaktgeneration deutlich jüngere Zielgruppe sich schneller vorkommt, je härter das Fahrwerk rumpelt. Jüngere finden in diesem Absatz also eine Empfehlung; Ältere eine Warnung. (cgl)