Fahrbericht: Mercedes S 560e

Inhaltsverzeichnis

Die Technik nutzt die Vernetzung der Sensoren. Am besten, man schaltet auf „Hybrid” und überlässt dem System die Auswahl, welcher Betriebsmodus der geeignete ist. Dann entscheidet die Software, wann gesegelt, rekuperiert oder beschleunigt werden soll. Die Daten kommen aus dem Navigationssystem (Streckenverlauf, Tempolimit), von der Stereokamera oder dem Radar (Verkehrsfluss). „Eco Assistent” nennt sich der unsichtbare Chauffeur. Zum Beispiel wird so stark rekuperiert, dass der Fahrer nicht mehr bremsen muss, wenn das System langsamere Fahrzeuge voraus erkennt.

Ein Assistent für die Antriebsart

In den sogenannten Segel-Phasen mit abgekoppeltem Verbrennungsmotor kann per Rekuperation auf die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit verzögert werden, etwa bei Bergabfahrt. Will der Fahrer selbst bestimmen, wie das Auto agiert, steht ihm der Eco Assistent ebenfalls zur Seite. Dabei ist das Gaspedal ein wichtiges Medium: Ein spürbarer Druckpunkt signalisiert, wenn der der Verbrenner zugeschaltet wird. Leichter, aber spürbarer Gegendruck vom Pedal ist eine Empfehlung, vom Gas zu gehen, damit der Elektromotor das Kommando übernehmen kann.

Die Mitarbeit des Assistenten führt zu einer ausgeglichenen, ruhigen Fahrweise und das kann sich durchaus wohltuend entspannend auf den Fahrer übertragen. Dann fühlt man sich in der S-Klasse noch wohler als ohnehin gewohnt. Die Sitze sind bequem und Platz ist genug vorhanden, nur im Kofferraum verkleinert die Lithium-Ionen-Batterie das Volumen auf 375 Liter. Der Mercedes S 560e kostet mindestens 114.317 Euro. Zum Vergleich: Der Mercedes S 560 mit einem 345 kW / 469 PS leistenden Achtzylinder kommt auf 115.091 Euro. (imp)