500L "Kompressor"

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Ein Turboloch tut sich nicht auf, obwohl der Lader keine variable Geometrie aufweist, die Euro-6-Norm hält das Aggregat noch nicht ein. Der Motor wird mit einer Sechsgang-Schaltung kombiniert, die an der Grenze zu hakelig ist. Den Normverbrauch gibt Fiat mit 4,5 Liter je 100 Kilometer an. Wie gewohnt, zeigte der Bordcomputer nach unserer Ausfahrt etwas mehr, nämlich 6,1 Liter. Beim Spritsparen hilft eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik.

Wie gut der 1,6-Liter-Selbstzünder im 1.6 Multijet ist, erkennt man im Vergleich mit dem etwa gleich großen und ebenfalls siebensitzig erhältlichen Citroën Berlingo Multispace HDi 115. Der Citroën-Motor hat trotz etwas höherer Leistung wesentlich weniger Drehmoment, nämlich nur 240 Nm statt der erwähnten 320. Der Franzose braucht 13,9 Sekunden, um Tempo 100 zu erreichen, der Italiener nur 12,2. Auch die Höchstgeschwindigkeit des Fiat liegt mit 180 km/h etwas höher und der Normverbrauch um 0,6 Liter niedriger.

Einstiegspreis wohl unter 19.000 Euro

Während es beim 500L vier Ausstattungen gibt, wird der 500L Living nur in den hochwertigeren Versionen Pop-Star und Lounge angeboten. Die Preise für den 500L Living wurden noch nicht mitgeteilt, doch der Einstiegspreis soll unter 19.000 Euro liegen. Danach dürfte der getestete 500L 1.6 Multijet rund 21.000 Euro kosten. Den Citroën Berlingo Multispace HDi 115 gibt es ab 22.300 Euro. Die zwei Zusatzsitze, die aus dem Fünf- einen Siebensitzer machen, kosten bei Fiat rund 750 Euro, bei Citroën 890 Euro. Insgesamt wird deutlich, dass der Fiat keinesfalls teuer ist. Als Hightech-Extras gibt es unter anderem adaptive Dämpfer – eine Premiere in dieser Klasse –, ein City-Notbremssystem und eine Rückfahrkamera. (fpi)