GM: Verkauf von Saab an Koenigsegg geplatzt

GM: Verkauf von Saab an Koenigsegg geplatzt

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Von
  • ggo

Wie General Motors heute meldet, ist der Verkauf des schwedischen Autoherstellers Saab geplatzt. Der Sportwagenhersteller Koenigsegg habe die geplante Übernahme abgeblasen, teilte der Mutterkonzern General Motors (GM) heute Nachmittag mit. GM wolle nun die Situation neu bewerten und in der kommenden Woche die nächsten Schritte bekanntgeben. Noch am 9. September hatte Koenigsegg Berichte bestätigt, nachdem es beim Kauf von Saab vom chinesischen Autobauer BAIC Unterstützung erhalte. BAIC sollte als Minderheitseigner eingebunden werden.

Anfang November hatte GM mitgeteilt, dass die Entscheidung, Opel zu behalten, nichts an den Plänen zum Saab-Verkauf ändere. Der Vollzug hänge aber noch von Kreditgarantien ab, welche die schwedische Regierung geben soll. Auch die EU hätte diesem Kredit noch zustimmen müssen. Nachdem der Verkauf nun geplatzt ist, stellt sich die Frage nach der Zukunft von Saab neu. Das Wall Street Journal schreibt, dass der GM-Vorstand offenbar erwägt, die Marke Saab völlig aufzugeben. Die Marke Saab würde damit ein ähnliches Schicksal erleiden wie Saturn: Anfang Oktober wurde mitgeteilt, dass der designierte Käufer Roger Penske einen Rückzieher macht.

Gegenüber dem Wall Street Journal äußerte sich Koenigsegg bisher nur in knappen Worten: "Wir bedauern nach sechse Monaten intensiver und entschlossener Verhandlungen die schmerzliche und schwierige Erkenntnis, dass wir nicht in der Lage sind, den Kauf von Saab abzuschließen", sagte demnach Christian von Koenigsegg, Gründer des schwedischen Sportwagenbauers. (ggo)