Fahrbericht aus dem neuen Subaru Forester 2.0X mit 150 PS-Ottomotor

Gekonnter Grenzgang

Der Forester ist Subarus erfolgreichstes Modell, seit der Einführung in Deutschland wurden in den letzten 16 Jahren über 58.000 Einheiten verkauft. Kann der Neue an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen?

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Von
  • Florian Pillau
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München, 6. Dezember 2013 – Der Forester ist Subarus erfolgreichstes Modell, seit der Einführung in Deutschland wurden in den letzten 16 Jahren über 58.000 Einheiten verkauft. Seine ökologische Nische ist ein gekonnter Grenzgang zwischen komfortablem, agilem Kombi und ziemlich fähigem Geländewagen mit einem einzigartigen Antriebsstrang statt prätenziöser SUV-Prunk-Allüren. Kann er in vierter Generation zu seinen eingefleischten Fans vielleicht sogar neue Freunde dazugewinnen? Wir haben mit dem 2.0X sozusagen das Vernunftmodell ausprobiert: Er muss ohne Turboaufladung auskommen, verspricht aber einen geringeren Verbrauch.

Die größten Änderungen betreffen glücklicherweise die Karosserie, die einzigartige Technik wurde nur verfeinert: Zwar wirkt der Forester dank der flachen Motorhaube, der tief angebrachten Stoßfänger sowie stark konturierten Seitenlinien immer noch kraftvoll, aber trotz hoher Bodenfreiheit eleganter als sein Vorgänger. In der Länge wächst der neue Forester moderat um 35 Millimeter auf 4,60 Meter und legt auch in der Breite mit 20 Millimeter etwas zu. Doch bleiben seine Abmessungen relativ kompakt. In der Stadt erfreut sich der Fahrer dank erhöhter Sitzposition guter Übersicht.

Zweckmäßiges Cockpit

Die Sitze bieten wenig Seitenhalt (Geschmackssache), aber recht kurze Sitzflächen (Anatomiesache). Mit einem um 25 Millimeter gewachsenen Radstand gibt es nun auch mehr Platz im Innenraum. Selbst groß gewachsene Fond-Passagiere jenseits der 1,90-Meter-Marke haben daher keine Probleme mit Knie- und Kopffreiheit. Optisch ist der Innenraum zwar etwas schlicht geraten und das Hartplastik wirkt teils billig, insbesondere an den Tür-Innenverkleidungen.

Der Kofferraum fasst bis zu 505 Liter Gepäck. Die Rückenlehnen lassen sich komfortabel vom Kofferraum aus mit einem einzigen Hebelzug nach vorne klappen und ebnen so eine geräumige Ladefläche für bis zu 1564 Liter Stauraum. Erstmals surrt die Heckklappe elektrisch auf und zu. Allerdings so langsam, dass man oft lieber selbst Hand anlegen möchte.

Die wichtigsten Anzeigen liegen gut im Blick des Fahrers, Zusatzinfos gibt es entweder im kleinen Display zwischen den Instrumenten oder dem großem Multifunktionsdisplay oberhalb der Mittelkonsole. Hier werden der aktuelle Verbrauch und die Effizienz, die Reichweite, ein Histogramm der letzten Verbrauchswerte, das Selbstdiagnose-Programm oder der Betriebsmodus des Allradsystems dargestellt.