General Motors will 2011 bereits 10.000 Volt-Modelle bauen

General Motors rechnet mit einer großen Nachfrage nach seinem "Elektroauto" Volt. Der US-Hersteller fährt die Produktion deshalb rasch hoch. Während im ersten vollen Produktionsjahr 2011 noch 10.000 Wagen vom Band rollen sollen, sind für 2012 bereits 30.000 Stück geplant. Das kündigte Volt-Marketingchef Tony DiSalle am Donnerstag an.

Der Verkauf des Autos startet Ende des Jahres in ausgesuchten Regionen, darunter New York City und Washington DC. Das Vertriebsnetz soll aber schnell auf die gesamten USA ausgeweitet werden. Händler, die den Volt verkaufen wollen, müssen sich erst im Umgang mit dem neuartigen Wagen schulen lassen.

In Europa kommt der Volt 2011 als Opel Ampera auf den Markt. Sollte sich der Wagen als Erfolg herausstellen und die Stückzahlen hoch genug sein, ist auch eine Produktion in Europa denkbar. In den USA laufen die Bänder schon. GM hat dazu viel Geld in neue Fertigungsanlagen gesteckt und will auf mittlere Sicht sogar die Elektromotoren für den Volt selbst bauen. Die eigene Batteriefertigung startete schon.

Der Volt kann etwa 60 Kilometer weit rein elektrisch fahren. Ein eingebauter Verbrennungsmotor lädt bei Bedarf nur die Batterie auf. GM nennt ihn deshalb "extended-range electric vehicle" (E-REV). Technisch handelt es sich beim Volt allerdings um einen seriellen Hybridantrieb. Diese Unterscheidung ist deswegen von Bedeutung, weil sie im Hinblick auf die Verbrauchsmessung eine Rolle spielen wird. Sowohl in den USA als auch in Europa wird der Volt/Ampera als Plug-in-Hybridfahrzeug gelten, damit die Verbrauchsangaben für Kunden möglichst vergleichbar sind.

Die SAE entwickelt derzeit einen neuen Standard (SAE J1711) und zählt dabei "Range Extender" ebenso zu Plug-in-Hybriden wie etwa den Toyota Prius in seiner Plug-in-Variante. In einer Präsentation der vorläufigen Ergebnisse heißt es: "Zur Beachtung: Ein E-REV ist ein PHEV (Plug-in-Hybrid), auch wenn GM etwas anderes sagt." (Mit Material der dpa) (ggo)