Hoch hinaus?

Inhaltsverzeichnis

Ein pfiffiges Feature im Innenraum des Captur ist das Handschuhfach. Es lässt sich wie eine Schublade ausziehen und bietet mit einem Stauvolumen von elf Liter reichlich Platz. Gegen eine Zuzahlung von 400 Euro (Ausstattung: Dynamique), in der teuersten Ausstattung „Luxe“ bereits ab Werk, sind abnehm- und waschbare Sitzbezüge an Bord – ein Feature, das gerade Eltern lieben werden. Die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Auch im Fond finde selbst ich mit meinen 1,85 Meter genügend Bein- und Kopffreiheit. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die um 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank ganz nach hinten gefahren ist.

Die Sicht nach hinten ist durch die breite C-Säule und kleine Heckscheibe miserabel. Außerdem erweist sich die Touch-Bedienung des R-Link-Navigationssystems in der Praxis immer wieder als verwirrend; besser man greift auf das bekannte und zudem günstigere Media-Nav-System zurück. Der Laderaum des Captur fasst zwischen 377 und 1235 Liter Gepäck. Die Stufe, die beim Umklappen der 60:40 geteilten Rückbank entsteht, lässt sich über einen verstellbaren Ladeboden komplett eliminieren.

Karge Basis

Zu haben ist der Captur in der gefahrenen Diesel-Motorisierung ab 17.090 Euro. Der Basis „Expression“ fehlen eine Klimaanlage und ein Radio – beides gibt es im Paket für 1290 Euro. Viel gravierender ist allerdings, dass sich diese Version nicht frei aufpäppeln lässt. Alufelgen und Klimaautomatik kann der Käufer der preiswertesten Ausstattung nicht ordern. Renault rechnet wohl damit, dass sich die meisten Kunden für die mittlere Linie „Dynamique“ entscheiden, die nicht nur Klimaanlage und Radio mitbringt, sondern sich gegen Aufpreis mit fast allem ausstatten lässt. Der Diesel kostet dann mindestens 19.090 Euro, die Nobel-Version „Luxe“ noch einmal 1500 Euro mehr. (imp)