Junger Schwede

Husqvarna Enduro-Modelle 2017

Mit einem knappen Monat Verzögerung zur Schwestermarke KTM hat Husqvarna seine neue Enduro-Generation für 2017 präsentiert. Es hat drei Jahre gedauert, aber inzwischen lassen sich auch für den Laien Unterschiede zu den orangen Sportenduros erkennen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Zweirad 14 Bilder
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • iga
Inhaltsverzeichnis

Mattighofen (A)/Köln, 21. Juli 2016 – Mit einem knappen Monat Verzögerung zur Schwestermarke KTM hat Husqvarna seine neue Enduro-Generation für 2017 präsentiert. Es hat drei Jahre gedauert, aber inzwischen lassen sich auch für den Laien Unterschiede zu den orangen Sportenduros erkennen. Natürlich war es nicht möglich, aus dem Stand eine komplett eigenständige Modellreihe aufzulegen, als KTM-Boss Stefan Pierer 2013 überraschend die traditionsreiche Marke Husqvarna kaufte. Aber er hatte schon damals angekündigt, dass die Bikes mit dem schwedischen Namen auf lange Sicht deutliche Unterschiede zu den KTM-Modellen entwickeln würden.

Bei der jetzigen Präsentation zeigt sich das Design der Husqvarnas großflächiger und kantiger als das der KTM EXC-Modelle, dabei waren bislang die österreichischen Motorräder genau für diesen Kanten-Look bekannt. So ändern sich die Zeiten.

Neue Motorengeneration

Die Motoren übernahm Husqvarna aber unverändert von KTM und das ist gut so, denn die jüngste Generation wurde komplett überarbeitet und bietet noch mehr Power bei weniger Gewicht. Es ist wirklich beeindruckend, was die Ingenieure für den Jahrgang 2017 da abgeliefert haben. Husqvarna offeriert sieben neue Sportenduro-Modelle. Zum einen die Zweitakter TX 125, TE 250 und TE 300, wobei die 125er serienmäßig keine Straßenzulassung bekommen wird, also nur im Wettbewerb auf abgesperrter Strecke eingesetzt werden darf. Alternativ möglich wäre nur eine Zulassung über eine Einzelabnahme. Zur Viertakt-Palette zählen die FE 250, FE 350, FE 450 und FE 501.

Das zentrale Augenmerk lag bei der Entwicklung zum einen auf noch bessere Fahrbarkeit, obwohl die Vorgänger in der Disziplin schon ganz weit vorne lagen, und zum anderen auf Gewichtsreduzierung. Zum letzten Punkt muss erwähnt werden, dass die Sportenduros sich im Gewicht mittlerweile nur noch unwesentlich von den Motocross-Modellen der Marke unterscheiden, trotz Scheinwerfer, Blinker, Rücklicht und Nummernschildträger. Das Leergewicht der Viertakter reicht, laut Husqvarna, von 105,8 Kilogramm für die FE 250 bis bis 109,3 Kilogramm für den Donnerbolzen FE 501, die Zweitakter liegen zwischen 92,2 und 102,4 Kilogramm.