Indian Scout Bobber

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Außerdem zeigt sich der lederbezogene Single-Sitz neu geformt und in zwei Farben: oben braun, unten schwarz. Wie überhaupt viel Schwarz Verwendung fand: Die Doppelrohr-Auspuffanlage, die Seitendeckel des Motors, die Abdeckung der Einspritzanlage, die Rückspiegel und der Lenker verzichteten auf Chrom. Wenig überraschend, dass das weiß unterlegte Ziffernblatt des Tachos gegen ein schwarzes ausgetauscht wurde. Sogar für die Blinkergehäuse wählte Indian schwarz, sie leuchten aber jetzt in hellem LED-Licht, merkwürdigerweise vorne mit gelbem, aber hinten mit weißem Glas. Eine kleine Lampenmaske – natürlich in schwarz – umhüllt nun den Scheinwerfer. Ob sie wirklich zum Bobber-Stil passt, sei dahingestellt.

Cartridge-Vorderradgabel

Neu, aber vor den Blicken verborgen, ist das Cartridge-System der Gabel. Es soll für ein sensibleres Ansprechen der Vorderhand sorgen und ab sofort auch in der Basis-Scout zum Einsatz kommen. Ansonsten erweisen sich Rahmen und Fahrwerksgeometrie als identisch, bis auf die Bodenfreiheit, wegen der gekürzten Federbeine. Wer einen gemütlichen Cruiser-Fahrstil pflegt, wird keine Probleme bekommen, Freunde der Schräglage werden sich hingegen mit Grausen wenden. Wer die eingeschränkte Fahrdynamik okay findet, wird an der einzelnen 298 Millimeter großen Bremsscheibe am Vorderrad nichts auszusetzen finden. Wer anders unterwegs ist, wird mit einem Bobber eh nichts anfangen können.

Viel Zubehör

Die Plastikverkleidung des Kühlers bekam ein paar Rippen verpasst und den 12,5-Liter-Tank ziert jetzt ein neuer Indian-Schriftzug. Warum man die fein geschwungenen und herrlich nostalgischen Buchstaben gegen eher grobe Blockbuchstaben tauschte, bleibt das Geheimnis von Indian. Die Bobber gibt es ab 13.990 Euro zu kaufen und der Indian-Händler hält auch noch reichlich Zubehör zur Verschönerung parat. So kann ein Soziussitz für 327 Euro geordert werden, plus 227 Euro für die Fußrasten des Passagiers. Wer lieber weiter auf Single-Pfaden wandeln möchte, könnte seine Bobber mit einem nostalgischen mit echtem Leder bezogenen Solositz verschönern, der scheinbar frei schwebt. Dafür wird allerdings die Kleinigkeit von 508,71 Euro fällig. Einen Satz edle Drahtspeichenfelgen in chrom oder schwarz gibt es für 1338 Euro. (fpi)