Straßen-Floh mit teurer Tesla-Batterie vorerst nur für ausgesuchte Kunden

Kleiner Elektriker: Unterwegs im Smart ed - electric drive

Bis zum Start der Großserie 2012 bleibt der neue Smart electric drive mit Lithium-Ionen-Batterie eine Rarität. Wir konnten einen Wagen aus der Testflotte für ausgewählte Kunden ausprobieren

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Zehn Stück fahren im Fürstentum Monaco: Der Smart ed 19 Bilder
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  • ghe
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Monaco, 13. Januar 2010 – Das kleine Fürstentum an der Côte d'Azur gehört zu den ersten Orten, in denen einem demnächst häufiger ein "Smart ed" (electric drive) begegnen wird: Zehn Exemplare des elektrischen Flitzers hat Monaco für seinen öffentlichen Dienst geordert – entsprechend einem Prozent der jetzt angelaufenen Kleinserie. Wir konnten einen Wagen aus der Testflotte für ausgewählte Kunden ausprobieren.

Nur innen zu unterscheiden

Äußerlich ist der Smart ed halt ein Smart, das elektrisch betriebene Modell unterscheidet sich kaum von seinen Geschwistern mit Verbrennungsmotor, nur das Endrohr fehlt. Auch aus der Kabine gibt es nicht viel Neues zu vermelden: Die großzügigen Platzverhältnisse für die beiden Passagiere bleiben genauso erhalten wie der Kofferraum – unter dessen Boden jetzt der Elektromotor surrt. Die Stielaugen-Anzeigen auf dem Armaturenbrett weisen auf das elektrische Innenleben des Smart hin: Die linke zeigt den Batterie-Füllstand in Prozent, die rechte gibt Auskunft darüber, ob die Batterie gerade ge- oder entladen wird.

Gut angepasst

Die Lithium-Ionen-Batterie des Smart ed liegt mittig unter dem Fahrzeugboden des Wagens, was für einen tiefen Schwerpunkt sorgt. So legt sich der Kleine sauber in die Kurve und kommt dank gut abgestimmter Dämpfer auch mit Bodenwellen problemlos zurecht. Die Lenkung ist erfreulicherweise nicht zu leichtgängig und ermöglicht präzises Arbeiten. Nur die Bremsen kommen uns knorpelig vor: Sie wollen kräftig getreten werden, als ob man erst einen Anfangswiderstand überwinden müsste. Auch lassen sie sich nicht so fein dosieren wie beim konventionelle Smart – ein Problem, das uns schon häufiger bei Autos mit Rekuperationssystem aufgefallen ist.