Kostprobe

Inhaltsverzeichnis

Werden die Plätze ganz hinten nicht gebraucht, können sie einfach in den Wagenboden gefaltet werden. Das geht mit wenigen Handgriffen und bringt einen großen Kofferraum mit ebenem Boden. Werden die Sitze benötigt und ausgeklappt, schrumpft das Stauraum-Volumen zwar von 634 Liter auf einen von Hyundai nicht bezifferten Wert. Dennoch passen zwei Klappboxen mit dem Wochenendeinkauf noch locker rein. Angenehm überrascht hat uns das Platzangebot in der dritten Sitzreihe: Es ist zwar nicht gerade üppig, aber selbst zwei Erwachsene halten es hier schon mal ein paar Kilometer aus, zumal sich dieser Bereich auch separat klimatisieren lässt. Nur um nach hinten zu gelangen, muss man sich ein wenig winden: Die Sitzlehnen in der zweiten Reihe sind klappbar und die Teile der Dreierbank können nach vorn geschoben werden, aber die Lücke zum Durchsteigen ist recht schmal. In der zweiten Reihe gibt's nichts zu mäkeln, hier ist üppig Platz für Kopf und Knie. Wer die Fondsitze nicht nutzt, kann alles umklappen und sich so ein Ladeabteil von 1842 Liter Größe verschaffen.

Kein Renner

Der 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel des Grand Santa Fe liefert 197 PS und treibt das große SUV ausreichend flott an. Die Maschine ist nicht zu laut. 10,3 Sekunden braucht der Grand Santa Fe auf Tempo 100, die Spitze ist bei 200 km/h erreicht. Das genügt völlig, sofern man keine Rennen fahren will. Um die Kraftübertragung kümmert sich ein Sechsgang-Wandlerautomat. Die Box reagiert etwas träge auf Kickdown, schaltet aber bei normaler Fahrt kaum merklich. Beim Verbrauch zeigt der Santa keine extremen Auffälligkeiten: 7,6 Liter nennt der Hersteller als Schnitt pro 100 Kilometer, wir haben 9,2 Liter gebraucht.

Drei Stufen

Gut abgestimmt gibt sich das Fahrwerk: Es ist komfortabel ausgelegt und trotzdem straff genug, um die Karosserie auch in schnell gefahrenen Kurven nicht zum Wanken zu bringen. Da verzeihen wir der Dämpfung gern, dass größerer Querrillen schon merklich nach innen übertragen werden. Der große Santa Fe ist mit dem so genannten FlexSteer-System ausgerüstet. Damit kann man per Tastendruck am Lenkrad bestimmen, ob die Lenkung fürs Rangieren leichtgängig eingestellt werden soll, normal agiert oder für schnelle Autobahnfahrt im Sportmodus direkter abgestimmt wird. Die Unterschiede in den einzelnen Modi sind wirklich fühlbar, allerdings liefert das System in jedem Modus nur wenig Feedback von der Straße und wirkt etwas steril.