Lade-Fortschritt

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Der Innenraum ist aus der Limousine bekannt. Zahlreiche Funktionen lassen sich nur auf dem Touchscreen bedienen, was das Cockpit aufgeräumt erscheinen lässt. Allerdings profitiert die Bedienung selbst davon nicht unbedingt. Wo früher ein Griff zum Drehregler reichte, um die Temperatur einzustellen, ist nun ein Gehangel durch Menüs nötig. Das klappt zwar meistens halbwegs zufriedenstellend, weil der Bildschirm recht gut auf Fingereingaben reagiert, doch ein wirklicher Fortschritt ist das nicht. Und noch etwas fällt auf: Wenn die Sonneschein auf den Bildschirm und die Instrumente fällt, ist kaum noch was zu erkennen. Es ist immer wieder unbegreiflich, wie Autos vor einer Premiere unzählige Testkilometer zurücklegen, ohne dass solche Macken auffallen.

Wenig Platz für Hinterbänkler

Mit den optional sieben Ausbau-Sitzen des Vorgängers ist es vorbei – die Nachfrage war wohl zu gering. Außerdem ist die Kniefreiheit für meine eher kurzen Beine ausreichend, aber nicht üppig – und das trotz elf Zentimeter mehr Radstand als bei der Schrägheck-Limousine. Nach oben hin ist es noch schlimmer: Ich kann nur meine flache Hand zwischen Scheitel und Dach schieben. Allerdings sitze ich in einem Auto mit dem großen Glasdach, und ich bin zwar nur 1,75 Meter groß, aber ein Sitzriese.

Die Ladekante des Kofferraums ist erstaunlich niedrig, und das Umklappen der Sitzlehnen geht über die Hebel in den Seitenwänden sehr einfach. Es bildet sich ein regelmäßig geformter Laderaum mit komplett ebenem Boden. Er ist so groß, dass sich mein Beifahrer dazu animiert fühlt, sich hineinzulegen.

Empfehlenswerte Mitte

Den 130-PS-Benziner gibt es für 20.450 Euro in der frugalen Access-Version, wir raten zum besser ausstaffierten Active-Variante, die es mit dieser Maschine ab 22.450 Euro gibt. Dann ist alles Wesentliche enthalten. Einige Ausstattungsdetails bleiben der teuren Allure-Linie vorbehalten, darunter die Ledersitze mit Massagefunktion und das Soundsystem von Denon. (mfz)